Oh je, da habe ich etwas angefangen...
Zunächst mal halte ich die Überlegung für relevant, wo auf einer Wettkampfstrecke (Rad) man wahrscheinlich oder erfahrungsgemäß abgehängt wird.
Bei mir ist es häufig so, dass ich in legal fahrenden Gruppen bergab und auf flacher Strecke zu den stärksten der Gruppe gehöre. Bergauf verliere ich tendenziell etwas.
In diesem speziellen Szenario stellt sich die Frage, ob man wirklich mehrere Kilo Verpflegung und Ersatzmaterial mit sich herumschleppen sollte. Über die gesamte Strecke gerechnet kann das Gewicht nahezu egal sein – hier und da kann es aber je nach Strecke und Athlet dennoch eine Rolle spielen. Oft besteht die Möglichkeit, am entscheidenden Anstieg ohne Flasche(n) zu fahren, wenn er nicht zu lang ist.
"Verpflegung bergab": Ich meine damit nicht: "Hample bei 90 km/h mit Deinen Trinkflaschen herum". Sondern man nimmt zu Beginn der Abfahrt, wo es noch nicht so schnell ist, eine große Portion zu sich. Der Körper hat dann während der wenig belastenden Abfahrt Zeit, das zu verdauen. Während der Abfahrt: Ein 70-Gramm-Gel von Sponser kann einhändig bedient werden, das ist in wenigen Sekunden erledigt. Wer das fahrerisch nicht kann, lässt es eben sein.
Eigenverpflegung oder Zufuhr von außen: Je nach dem. Auf vielen Wettkämpfen bekommt man sehr gute Produkte auf der Strecke angereicht. Werden an den Verpflegungsstellen beispielsweise Gels von Powerbar oder Maurten ausgegeben, und die Eigenverpflegung ist ebenfalls Powerbar oder Maurten, kann man doch mal drüber nachdenken, oder nicht?
Wohlgemerkt: Ich spreche hier von einem ganz bestimmten Szenario. Ich spreche nicht von 30 Kilometer langen Anstiegen und so weiter.
Diese Gedanken zum Gewicht gelten nicht nur für die Verpflegung. Braucht man wirklich ein 800 Gramm Pannenkit, wenn man an den Anstiegen ständig abgehängt wird? Muss die Weste wirklich sein? Das kann alles auf den Prüfstand.
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