Zitat:
Zitat von Matthias75
Der eigentliche Konsum mag dann zwar immer noch Privatsache und Eigenverantwortung sein.
Wenn das aber durch einen bekannter Influencer, Organisator und Gewinner des Sportevents erfolgt und unreflektiert veröffentlicht wird, hat das auch eine Komponente, die aus meiner Sicht weit darüber hinaus geht.
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Der erste Satz ist ist das Ergebnis meiner eigenen Überlegungen zu diesem Thema. Hier sind wir offenbar gleicher Ansicht. Du betonst die Eigenverantwortung.
Anschließend sprichst Du über die Verantwortung anderen gegenüber. Leider wirst Du nicht deutlicher, worin sie genau bestehen soll. Das ist aber der springende Punkt: Du scheinst zu erwarten, dass andere Menschen die ethischen Standards nach außen vertreten, die Deine eigenen sind. Es sind nicht die Regeln des Sports, denn diese Medikamente sind erlaubt. Sondern es Deine ganz private Sicht auf den Gebrauch von vollkommen legalen Schmerzmitteln im Sport.
Ich habe früher genauso gedacht wie Du und das auch stark nach außen vertreten. Heute lebe ich diese persönlichen ethischen Standards für mich selbst. Ich habe aber gelernt, dass ich meine eigenen ethischen Standards nicht zur Regel für andere erheben darf.
(Geht es um Tierwohl und den Verzehr von Fleisch, habe ich in gleicher Weise meine ethischen Standards, die ich für mich selbst lebe. Ich kann sie aber nicht für allgemein gültig erklären und von allen anderen erwarten, solange sich diese innerhalb der legalen Grenzen bewegen.)