Zitat:
Zitat von Helmut S
Heute hab ich im Deutschlandfunk Radio gehört, dass in die Gewässer der Welt ca. 2 LKW „Plastikmüll“ pro Minute(!) gekippt werden - also um sich den Grad der Verschmutzung bildlich vorstellen zu können. Nur für den Fall, dass CO2 doch nicht so schlimm ist.
Funfact: Das UN-Plastikabkommen, über das aktuell in Genf verhandelt wird, droht am Widerstand der petrochemischen Industrie zu scheitern. https://www.zeit.de/wissen/umwelt/20...t-zu-scheitern

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Soweit ich weiß, wird der Großteil des Plastiks in den großen Industrieländern hergestellt und eingesetzt.
Ins Meer gelangt es allerdings zu 90 % aus asiatischen und ein paar afrikanischen Ländern. Das hat dann m.M.n. viel weniger mit den Herstellern oder Verbot von Herstellung zu tun, als mit Verhalten und Müllentsorgung. Bei der genannten Konferenz erwarte ich also vor allem Handlungspläne und Verpflichtungen für China, Indonesien, Philippinen, Vietam u. Co.. Wenn wir hier keine Strohhalme mehr benutzen, und keine Plastiktüten für Tomaten, wird es im Meer nie weniger Müll geben.
Was nicht heißt, daß der sinnvolle und begrenzte Einsatz von Kunststoffen nicht zu überdenken ist - z.B. durch Deregulierung von übertriebenen Vorschriften im Bereich von Verpackungen und die überzogene Verbreitung von Einwegprodukten (z.B. die Maskenflut zu und in manchen Ländern seit Corona-Zeiten*.)
Ich bin gerade in Zell am See; 50 % der Touristen sind Araber. Und ein großer Teil der Frauen trägt keinen Stoff-Schleier mehr, sondern medizinische oder FFP2-Masken anstelle des traditionellen und waschbaren Schleiers, um das Gesicht vor den Blicken Fremder zu verbergen - ist wohl angenehmer und luftiger, so wie sie sie meist tragen.