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Zitat von goetzi
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Die verlinkte Studie beschäftigt sich aber mit einem ganz anderen, zeitlich viel früheren Entwicklungstadium als dem der heutigen deutschen Wirtschaft, wie die eingangs dargelegte Fragestellung der Studie festlegt (Deutschland gehört nicht zu Schwellenländern, welche die Studie im Fokus hat.)
Zitat:
"Als die heutigen Industrieländer reicher wurden, erlebten sie einen Prozess der „strukturellen Transformation“. Dies bedeutet, dass sie zuerst eine Periode der Industrialisierung durchliefen, als sich das wirtschaftliche Zentrum der Schwerkraft von der Landwirtschaft zur Fertigung verlagerte und dann eine Periode der Deindustrialisierung durchlief, die das Gewicht von der Fertigung zu Dienstleistungen verlagerte. In einem Begleitartikel diskutieren wir dieses Muster genauer.
Wie sieht das mit den neueren Erfahrungen der Schwellenländer aus? Sind die heutigen Entwicklungsländer nach einem ähnlichen Strukturwandelverfahren?
In diesem Artikel zeigen wir, dass sich die Muster des Strukturwandels in den Entwicklungsländern von denen der fortgeschrittenen, postindustriellen Volkswirtschaften unterscheiden. Insbesondere zeigen wir, dass sich die Schwellenländer schneller entindustrialisiert haben. Wir erklären, wie und warum dies geschieht und ob wir uns darüber Sorgen machen sollten."
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Hingegen hier aktuelle Daten zur Deindustrialisierung in der Metall- und Elektroindustrie und kein Geschwurbel, sondern empirische Daten:
Finanzmarktwelt: "deindustrialisierung-metall-und-elektro-industrie-zeigt-den-abbau". Die Ursachen dafür liegen anders als die im verlinkten Artikel genannten.
Um auf das Klima zu kommen: Natürlich sind ein Teil der CO2-Einsparungen in Deutschland auch auf aktuelle Industrieverlagerungen in andere Länder bei energieintensiven Branchen zurückzuführen, so wie nach der Wende der Abbau der DDR-Industrie den Hauptteil der CO2-Einsparungen für Gesamt-DE ausgemacht hat.