Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
.... Tatsächlich bauen die meisten Länder eine mehr oder weniger ausgewogene Mischung zu, die sowohl die Versorgungssicherheit als auch die Emissionsminderung ausgewogen berücksichtigt. Nur wenige gehen einen solch radikal einseitigen Weg, wie ihn die deutsche Klimapolitik der letzten Jahre anvisiert hat, und kaum ein Land hat 30 % CO2-freie Energieerzeugung einfach abgeschaltet...
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1. D baut nicht ZU, sondern UM. Es ist Elementarmathematik, dass man, selbst wenn man den von Dir postulierten "sinnvollen Mix" erreichen will, für viele Jahre erstmal nur Erneuerbare zubauen kann.
2. Du vermengst die Abschaltdebatte der KKW mit der Decarbonisierung. Die KKW wurden aus einem anderen Grund abgeschaltet. Das weisst Du so gut wie jeder andere auch. Ob Du die Bedenken der Allgemeinheit bezüglich der Risisken der Kernkraft teilst, ist hier irrelevant. Fakt ist, dass Kernkraft bei uns nicht mehrheitsfähig ist.
NB: Risiko ist bekanntlich Schadenshöähe mal Eintrittswahrscheinlichkeit. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie Techniker angeblich "emotionslos" bei der Kernkraft mit einer niedrigen Eintrittswahrscheinlichkeit von "praktisch null" argumentieren, die aber a) nicht den Erfahrungen entspricht, d.h. objektiv falsch ist und b) die potentielle Schadenshöhe ausser acht lassen.