Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Im Jahr 2024 entfielen 93% des weltweiten Zubaus an Stromerzeugungskapazitäten auf erneuerbare Energien.
Liegt das an einer unzureichenden Diskussion der Lage? Hat man vielleicht überlegene Technologien übersehen?
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Möglich; allerdings ist dabei zu berücksichtigen, daß 1 MW konventioneller Kraftwerkskapazität auch zu über 80 % liefert, während Wind gerade mal um die 25 %, PV nur kapp über 10 % liefern. D.h. ich muß davon sehr viel Kapazität zubauen, um überhaupt etwas nennenswert zu ernten. Tatsächlich bauen die meisten Länder eine mehr oder weniger ausgewogene Mischung zu, die sowohl die Versorgungssicherheit als auch die Emissionsminderung ausgewogen berücksichtigt. Nur wenige gehen einen solch radikal einseitigen Weg, wie ihn die deutsche Klimapolitik der letzten Jahre anvisiert hat, und kaum ein Land hat 30 % CO2-freie Energieerzeugung einfach abgeschaltet.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ferner würde mich interessieren, wie es das kleine Häuflein der Grünen geschafft hat, der ganzen Welt ihre vermeintliche Ideologie überzustülpen?
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Eine mögliche Teil-Erklärung, zumindest hierzulande: Entsprechende Durchsetzung von Leitmedien und gesellschaftlichen Organisationen (Stichwort "Marsch durch die Institutionen") hat auf jeden Fall dazu beigetragen, daß ihre Ansichten in der Politik deutlich stärker gewichtet werden, als von der Allgemeinbevölkerung.
Ansonsten sehe ich nicht, daß die "ganze Welt" dieser Ideologie folgt, es ist allerdings eine sehr meinungs- und lautstarke Minderheit, die auf diesem Gebiet den Ton angibt. Wäre es anders, würden Grüne und ähnliche Parteien in den meisten Ländern schon Volksparteien. Wie erklärt es sich, daß es nicht so ist, obwohl nach Deiner Ansicht die ganze Welt sich der Vorstellung anschließt, daß die sog. erneuerbaren Energien als einzige Zukunftsoption alternativlos seien?