Kleines Update:
Die Achillessehne links ist immer noch leicht verdickt, schmerzt, wenn man sie mit den Fingern drückt und brennt gelegentlich für ein paar Minuten während der sportlichen Belastung.
Ich kann damit aber joggen, ohne dass es von Tag zu Tag schlechter wird.
Hätte ich kein Rennen vor mir, sollte ich vernünftigerweise wohl erstmal pausieren oder das Training deutlich reduzieren, um die Beschwerden auszukurieren. Wegen des Rennens Ende August gehe ich aber einen anderen Weg. Ich trainiere so viel, wie die Sehne zulässt, ohne dass sie mich zu einer Laufpause zwingt.
Die meisten Laufkilometer mache ich derzeit auf dem Laufband in weichen Schuhen, weil mir scheint, dass es meine Sehnen und Muskeln schont. Das hat letzte Woche ganz gut geklappt, daher bleibe ich noch zwei, drei Wochen bei dieser Strategie. Wenn sich dann alles etwas stabilisiert hat, wage ich mich wieder auf Asphalt. So ist der Plan – oft kommt es ja anders.
So ist das nunmal als alter Seemann. Man hat kaum noch einen ungeflickten Fetzen Stoff an den Masten, auf jeder Planke sitzt Moos, das Ruder hat Schrammen und das Steuerrad klemmt seit der Umrundung von Kap Horn. Man segelt trotzdem hart am Wind und hofft, dass der Kahn erst im Hafen auseinander fällt.
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