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Alt 30.05.2025, 19:31   #3801
FMMT
Szenekenner
 
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Registriert seit: 28.12.2007
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Beiträge: 9.300
Das Leben ist zu kurz für später

Heute Nacht habe ich mich entschieden, nicht in Hamburg zu starten.
Obwohl ich sowohl im Formaufbau als auch bei der Gesundheit heuer weiterhin relativ sehr gut unterwegs bin.
Auch die kritische Wetterprognose mit möglichen Gewitter oder viel Regen ist nicht der Grund. Zum einen könnten es, wenn es in die richtige Richtung kippt, für mich sogar nahezu ideale Temperaturen werden, zum anderen habe ich schon bei wesentlich schlechteren Bedingungen gefinisht (Wolkenbruch oder Dauerregen beim Rad, Hitzeschlachten oder heftiges Gewitter über mir beim Laufen).
Die stundenlange nächtliche Anfahrt? Wirklich nicht mehr mein Fall, aber letztes Jahr im Sturm durch Überschwemmungsgebiete mit etlichen Umleitungen hatten wir dies auch gemeistert.

Ich verspürte plötzlich kein inneres Feuer mehr. Zu den heuer vielen Unglücksfällen in meiner Bekannt- und Verwandtschaft, kam noch ein richtig herber Fall dazu.
Eine sehr nahe Freundin von Herzblatt muss ohne jegliche Risikofaktoren (kein Rauchen, kein Alkohol, kein Übergewicht, dafür in jeglicher Hinsicht sehr aktiv und hilfsbereit) sich einer harten Chemotherapie unterziehen. Wir denken immer wieder an Sie, senden positive Gedanken und Signale und hoffen auf einen letztlich erfolgreichen Neustart. Doch es kann wirklich jeden jederzeit treffen .

Seit einigen Wochen bin ich deswegen schwer am Umdenken und Umstellen. In dem Buchtitel meiner heutigen Überschrift stellt sich die Autorin vor, dass sie noch genau ein Jahr zu leben hätte und wie sie sich dann denn verhalten würde.
Plötzlich wird vorher Wichtiges unwichtig und Anderes dafür wesentlich wertvoller.
Ich lerne deswegen manches loszulassen und neu zu bewerten. Geld oder Erlebnisse? Stress oder Zufriedenheit?

Ich muss mir nichts mehr beweisen. 21 Ironmandistanzen habe ich bereits erfolgreich gefinisht, heuer in der AK 60 einen Marathon in 4 Stunden.

Also habe ich heute lieber in heimischen Gefilden einen richtig schönen Sonnentag genutzt, um mir mit meinem besseren MTB so richtig einen einzuschenken.
180 km Radwege in absoluter Streckenbestzeit in 7.10 Stunden . 4 Stunden Rückenwind mit bester Euphorie und am Ende lange Zeit muskulär dauerangespannte Beinmuskeln, so dass ich froh war, danach nicht mehr laufen zu müssen

Aktuell bin ich mit meiner Entscheidung zufrieden. Ob es so bleibt, wird sich zeigen .
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Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
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