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Zitat von qbz
1 Basisgrundsatz von Mediation bei internationalen Konflikten neben anderen wäre, dass die Positionen beider streitender Seiten bei Streit-Verhandlungen (unter Mediation) respektiert werden und Berücksichtigung finden müssen, um einen nachhaltigen Kompromiss zu finden, d.h. ein Mediator (Vermittler) kann weder die vorgebrachten Bedenken Russlands gegen eine ukrainische Nato-Mitgliedschaft noch die Sicherheitsbedenken der Ukraine z.B. weginterpretieren oder gar ignorieren, wie Antracis es mit den russischen Natobedenken tat, worauf ich in meinem Beitrag hingewiesen habe, sondern muss versuchen, beide Konfliktparteien für eine beide Seiten / Positionen befriedigende Lösung zu gewinnen.
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Über diesen Streitpunkt werden wir hier wohl nie hinauskommen. Du betrachtest beide Parteien nach meinem Eindruck faktisch gleichwertig in ihrer Verantwortung und ihrer Handlungspflicht und das Du beständig die Sichtweise des Aggressors und die Verantwortung des Opfers und seiner Unterstützer betonst, macht es offensichtlich nicht nur für mich hier schwer erträglich, das so stehen zu lassen. Argumentativ bewegt sich der Austausch ja hier null.
Letztlich gilt das auch für die von Dir immer wieder beschworenen vorliegenden Verhandlungslösungen, auf die sich einfach niemand einlassen will: Das ist wie mit den vielen Radwegen in Deutschland. Wenn die wirklich so gut und sicher wären, würden da die meisten Radfahrer auch drauf fahren, Insofern bin ich mir sehr sicher, wenn man als Staat ein Friedensangebot ablehnt, hat das schon Gründe. Gute oder zumindest faire Friedensangebote werden in der Regel von Parteien angenommen, vor allem, wenn eine Partei deutlich schwächer ist oder so schlechte Karten hat, wie sie die Ukraine derzeit hat.