Zitat:
Zitat von Nepumuk
Christoph geht dort recht detailliert darauf ein, wie sich sein Training über die Jahre geändert hat, weg von enormen Umfängen, hin zu mehr Qualität.
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Ich verstehe, was gemeint ist. Trotzdem geht da bei mir eine kleine rote Lampe an – vermutlich eine Berufskrankheit.
"Qualität" wird immer wieder missverstanden als "Trainingseinheit mit hoher Intensität". Eine hohe Trainingsqualität kann jedoch auch durch ruhiges, umfangreiches Training gegeben sein. Umgekehrt können Einheiten an der anaeroben Schwelle Junkmiles darstellen. Es kommt bei der Trainingsqualität immer darauf an, was man erreichen möchte.
Bei Profis wie Strasser darf man nicht übersehen, welche hohen Trainingsumfänge selbst bei einer Verschiebung der Trainingsschwerpunkte hin zu einem höheren Anteil intensiver Einheiten im Spiel sind. Dabei muss man das ganze Bild der letzten Jahre betrachten. Sonst gerät man als Amateur auf die falsche Fährte.
Studien zeigen sehr überzeugend, dass die Performance auf längeren Strecken ganz entscheidend von den Trainingsumfängen abhängt. Es gibt immer wieder mal Ausnahmen bei sehr talentierten Leuten, aber das sind eben Ausnahmen.
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Klar, an einem Tag mit 6 Stunden Rad macht man nicht mehr viel anderes. Das geht für Amateure nur am Wochenende.