Zitat:
Zitat von Geraldaut
Genau richtig, wie mir eine ehemalige Teilnehmerin gesagt hat: fahr' nicht zu viel Rad vorher, damit Du auch richtig Lust auf die Tour hast!
Ich glaube sie meinte dass neben der Basiskonstitution das Mentale genauso oder sogar wichtiger ist um bis zum Ende durchzuhalten!
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Interessanter Ansatz. Ich halte im Gegensatz zum oben Gesagten das Mentale eher für überschätzt.
Wenn jemand im Rennen schneller ist als ich, dann ist er normalerweise auch im Training rein physisch stärker und kann mir das bei Bedarf jeden Tag zeigen.
Es gibt zweifellos das Phänomen, dass einem eine vierstündige Radtour kurz erscheint, wenn man gewohnt ist, fünf oder sechs Stunden zu fahren. Ob das eine mentale oder eine körperliche Anpassung ist, lasse ich mal offen. Falls es sich um eine mentale Anpassung handelt, erwirbt man sie sich im Training und nicht auf dem Sofa. Durch wenig trainieren wird man nach meiner Überzeugung kein besserer Radfahrer, auch nicht auf langen Distanzen.
Allerdings habe ich keine persönlichen Erfahrung auf derart langen Distanzen, wie ihr sie vorhabt. Ebenfalls nicht auf mehrtägigen Etappenrennen. Jedoch erscheint mir, dass gerade die Etappenfahrer ("Rundfahrer") sehr viele Kilometer abspulen, um die Regenerationsfähigkeit auf das benötigte Niveau zu heben. Von der Strategie "
fahre nicht so viel vor der Tour, sonst hast Du am Galibier keine Lust mehr" habe ich noch nie gehört.
Das ist nur meine unmaßgebliche Sicht auf diesen Aspekt. Es liegt mir fern, den erfahrenen Ultrafahrern ungefragte Tipps aufzudrängen.
