Zitat:
Zitat von Gelbbremser
Hm, Sonderschule war dann doch auch mal schönfärberisch oder woke? Als ich 1965 eingeschult wurde, war noch von Hilfsschulen die Rede. Den Begriff Sonderschulen hörte ich erst später.
Nach deiner Argumentation dürften sich Sprache und Bezeichnungen nie ändern, passiert aber so oder so.
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Es ist ein Unterschied, ob sich Sprache im Gebrauch ändert, oder ob eine Änderung von Bezeichnungen amtlich forciert wird, mit dem Ziel "
der zunehmenden Stigmatisierung der Schüler als „ausgesonderte“ Menschen entgegentreten". Dahinter steckt der magische/naive Glaube, daß andere Namen für einen nicht erquicklichen Sachverhalt das Denken der Menschen über denselben ändern könnte. Dabei fördert man damit nur die
Euphemismus-Tretmühle, ebenso wie mit der Kette Ausländer-Asylant-Flüchtling-Mensch mit Migrationshintergrund-POC u.s.w..
Speziell mit "Förderschule" verwischt man m.M.n. den Unterschied zwischen denen, die dauerhaft behindert sind und bei aller Förderung immer auf ein gewisses Maß an Hilfe und Unterstützung angewiesen sein werden, und denen, die mit entsprechender Förderung tatsächlich zu einem vollständig selbständigen, selbstbestimmten Leben kommen können. Das wird keiner Gruppe gerecht, nur dem unrealistischen Gleichheitsbedürfnis einer kleinen woken Gruppe. Inklusiv ist, wenn man als das benannt wird, was man ist, nicht wenn man ohne ausreichend Differenzierung einer anderen Kategorie zugeordnet wird.