Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Arne, ich bezweifle, daß Dein Weltbild so schlicht ist, wie das hier klingt: die Leute würden nicht zögern, hohe fünfstellige Beträge für Wärmepumpen-Umbauten und E-autos auszugeben, wenn nur die Bild-Zeitung nicht dagegen wäre? Es gibt dazu viel mehr verschiedene Positionen, Argumente und differenzierte Betrachtungen, die Du mit einem solchen Satz vom Tisch fegst.
Ich glaube, den meisten Menschen ist nun mal der eigene Geldbeutel (schon aus Gründen der Begrenztheit) erst mal näher, als ein abstrakter Klimaschutz. Die meisten hätten wenig gegen Wärmepumpen oder E-Autos, wenn sie sich preislich nur soweit vom aktuellen Standard entfernen würden, wie die Brennwertkessel von den klasssischen Niedertemperatur-Gaskesseln.
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Was Deine Argumentation vergisst: Wir haben ein Klimaschutzgesetz, welches uns zur Klimaneutralität ab der nächsten Generation verpflichtet. Einfach so weiter machen wie bisher steht also gar nicht zur Debatte. Die Gas- und Ölheizungen stehen künftig nicht zur Debatte, und Dieselmotoren in den Autos stehen künftig nicht zur Debatte. Das weiß man auch bei Axel Springer.
Die Transformation hin zu den klimafreundlichen Technologien ist eine Realität. Es ist Realitätsverweigerung, weiter mit Gasheizungen und Verbrennern zu argumentieren.
Die Springer-Medien WELT und BILD ziehen dieses sachliche Thema bewusst in einen Kulturkampf: Windräder und Autos mit einer Batterie sind irgendwie links. Der Klimawandel ist links. Diese rein sachlichen Themen werden aufgebläht zu einer Frage der Identität.