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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Wer gehört bei sportlichen Wettbewerben zu "Frauen", wer zu "Männern"?
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Alt 06.01.2025, 21:25   #47
svmechow
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Registriert seit: 01.09.2021
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Zitat:
Zitat von DragAttack Beitrag anzeigen
Da kann ich es mir jetzt nich verkneifen, auch meinen Senf abzugeben.

  • Zunächsteinmal sind meines Wissens die Details der Geschlechtlichen Identitäten der beiden Sportlerinnen nie öffentlich bekannt gegeben worden. Wir diskutieren hier folglich auf Basis von Gerüchten und Halbinformationen.
  • Die für mich realistischste Version ist, dass es sich jeweils um geschlechtliche Identitäten aus dem Bereich der Intersexualität handelt. Mich würde es nicht einmal wundern, wenn die betroffenen Sportlerinnen vor ihrem unfreiwilligen Geouted Werden nicht einmal selbst wussten, dass sie keine "echten Frauen" sind.
  • Es hätte in der Verantwortung der zuständigen Verbände gelegen, rechtzeitig eindeutige Kriterien festzulegen. Die Art und weise, wie die Diskussion auf dem Rücken der beiden Sportlerinnen ausgetragen wurde fand ich erbärmlich.
  • Es ist interessant zu beobachten, welche - ansonsten nicht des Feminismus verdächtige - Gruppen bei derartigen Anlässen sich plötzlich für Frauenrechte interessieren. Sobald die Empörung ausreichend befeuert wurde, lässt es sich ganz prime gegen das gesamte verhasste "Wokeistan" schießen. Argumente wie "Woke ist, wenn Frauen sich von Männern verprügeln lassen müssen" sind da noch die am wenigsten unappetitliche Variante.


Sorry - aber auch dieses Argument hat seine Wurzel in eher unappetitlichen Gegen der Anti-Woke Bewegung. An dieser Stelle nur ein paar Gedanken wie sehr abwegig es ist.
  • Menschen auf dem Weg ihrer Transition von Mann zu Frau sind (sofern sie es noch haben) in der Regel eher wenig Stolz auf dass, was manche Männer als ihr bestes Stück betrachten.
  • Der Gedanke, dass MzF Transidente Personen den Umstand ihrer Transition nutzen, um ihr Genital anderen Frauen ungefragt vor die Nase zu halten ist weder logisch noch kenne ich eine evidenzbasierte Rechtfertigung für diese These.
  • Auch für die These, dass Cis-Männer eine Transidentität vortäuschen könnten, um so Zugang zu Schutzräumen für Frauen zu erhalten, kenne ich keine nennenswerte statistische Evidenz. Wieso auch sollte Mann diesen Aufwand betreiben? Wer als Mann Frauen belästigen möchte, der findet heutzutage noch immer wesentlich einfachere Möglichkeiten.
Liebe Grüße
Torsten
Vielen Dank für diesen klugen, differenzierten und allseits respektvollen Beitrag
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