Zitat:
Zitat von Klugschnacker
"Blinder Aktivismus und undurchdachte Maßnahmen helfen dem Klima nicht, aber sie gefährden unsere wirtschaftliche Substanz, verteuern das Leben der Menschen und untergraben die öffentliche Akzeptanz von sinnvollen Klimaschutzmaßnahmen." Das ist ein gutes Beispiel für die Art von Populismus, den ich bei Sarah Wagenknecht sehe. Sie bedient hier das Narrativ, bei den Klimaschutzmaßnahmen handele es sich um blinden Aktionismus. Außerdem behauptet sie, der Klimaschutz verteuere das Leben der Menschen. Zuletzt deutet sie an, es gäbe sinnvollere Klimaschutzmaßnahmen, nennt aber keine.
Tatsächlich kann von Aktionismus gar keine Rede sein. Wir sind beim Klimaschutz mit quälender Langsamkeit unterwegs und allen Zeitplänen hinterher.
Es besteht ein breiter wissenschaftlicher Konsens darüber, dass Klimaschutz zwar Investitionen erfordert. Sie sind aber geringer als die Folgekosten eines sich immer weiter aufheizenden Planeten. Populistisch ist hierbei, sich nur auf die kurzfristige Perspektive zu beschränken und die langfristigen Folgen zu unterschlagen.
Ob es sinnvollere Klimaschutzmaßnahmen gibt oder nicht: An einer Elektrifizierung der Haushalte und der Wirtschaft kommen wir auf keinen Fall vorbei. Wir brauchen so oder so Windräder, Photovoltaik, Leitungen und Speicher. Das kann man dien Leuten auch genau so sagen.
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Ich sehe ihre Aussagen zum Klimaschutz auch als zu allgemein. Da muss sie mal etwas konkreter werden, weil das ein wichtiges Thema ist.
Daher konnte ich auch nicht auf die Diskussion Klimaschutz eingehen, wie du vorgeschlagen hast, da dies zu allgemein ist. Auf der anderen Seite ist das auch ein recht komplexes Thema und ich finde, es bringt nichts, wenn sich Laien dann an fachlichen Details abarbeiten. Dafür sollte es Experten in den Parteien geben und dann ist es auch Vertrauen in eine Partei, dass sie die richtige Richtung einschlägt.
