Die Anreise am Donnerstag verlief gut und reibungslos. Noch etwas trainiert und den Tag locker ausklingen lassen. Am Freitag gings dann auf die Messe und zur Abholung der Unterlagen. Unglaublich was da los ist. So viele Messestände habe ich in meinem ganzen Leben zusammen nicht gesehen. Am Samstag dann noch die letzten Aktivierungseinheiten, zur Wettkampfbesprechung und zum Check-In. Ich war dann doch ziemlich geschlaucht und die Nacht vor dem Rennen bin ich sehr wenig und schlecht geschlafen. Das würde ich beim nächsten Mal anders machen und im Vorfeld früher anreisen. Aber nun zum Rennen.
Schwimmen:
Unglaublich wie viele Leute am Kanal standen. Da war die Hölle los. Als es losging, war gleich mal ordentlich Gerangel und ich musste mich erstmal sortieren. Nach ein paar 100m war ich dann aber halbwegs „frei“ unterwegs. Es wurde dann aber schon recht früh zäh. Hatte dann die Markierung mit 1250m gesehen und dachte mir das kann ja noch was werden. So kam es dann auch. Hat sich härter angefühlt als es sollte. Mir war dann schon klar, dass die Zeit nicht besonders ausfallen wird. Rausgekommen ist dann eine
01:09:23. Nicht das, was ich erwartet hab. Die Taktik mit dem nicht Schwimmen im Winter ist nicht aufgegangen. Aber egal, ab aufs Rad.
Radfahren:
Von Beginn weg hatte ich gleich richtig gute Beine. Die erste Runde lief top und bin bei KM90 mit 38,7km/h Schnitt durch. Das Wetter war etwas ungemütlich. Recht frisch und teilweise Regen waren nicht ideal, aber dafür Null Wind. Es ist richtig gut gerollt. Solarer Berg war der Hammer. Unglaubliche Szenen. Die zweite Runde war dann sehr unrhythmisch, da die Strecke extrem voll war. Dazu wurde ich denke ich alles im Challenge Roth Thread gesagt. Außerdem hatte ich quasi durchgehend Blasendruck und musste einmal sogar stehenbleiben. Hatte ich noch nie in einem Rennen am Rad. Hätte gerne wärmere Bedingungen gehabt. In T2 angekommen hatte ich dann
04:39:40 auf der Uhr. Top Zeit für meine Verhältnisse. Aber „nur“ 201W bzw. 209W NP dafür benötigt. Hätte ich mir auch ein paar Watt mehr erwartet, aber mit der Zeit happy.
Laufen:
In T2 dann das nächste Mal aufs Dixie. Aber optimistisch losgelaufen. Die Beine waren auch wieder sehr gut. Die ersten 18km habe ich solide abgespult in ca. 4:30min/km. Doch dann wurde es hart – früher als erhofft. Die Pace ist dann etwas gedroppt. Bis km30 bin ich aber immer noch im Bereich 4:40min/km unterwegs gewesen, aber dann wurde es richtig hart. Auch beim Laufen musste ich einmal aufs Dixie abiegen. Bin dann bei jeder Labe kurz stehen geblieben und hab mir 2 Becher Cola gegönnt und bin weiter getorkelt. Der Anstieg nach Büchenbach war dann das reinste Elend. Die Oberschenkel waren komplett im Eimer. Die letzten Kilometer irgendwie ins Ziel gebracht. Am Ende stand ein Laufsplit von
03:16:21 auf der Uhr. War nicht ganz der erhoffte Laufsplit, aber ich war einfach nur erleichtert im Ziel zu sein.
Insgesamt stand dann eine
09:10:08 auf der Uhr. Bitter um die paar Sekunden. In Summe in allen 3 Disziplinen nicht die erhofften Zahlen abgeliefert. Aber wer bin ich schon um mit einer 9:10 unzufrieden zu sein. Die Zielsetzung war vielleicht auch etwas optimistisch angetragen. Auf jeden Fall war es kein schlechtes Rennen.
Jetzt brauch ich mal etwas Erholung, vor allem mental. Dann mal schauen was die Saison noch bringt. Irgendwie würde ich die gute Form ja noch mal nutzen wollen. Nächstes Jahr auf jeden Fall keine Langdistanz und 2026 dann die Sub9?