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Trainingslager Südbaden
Triathlon Trainingslager Südbaden
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Alt 10.07.2024, 14:06   #353
wutzel
Szenekenner
 
Benutzerbild von wutzel
 
Registriert seit: 18.09.2015
Beiträge: 821
Hier ein kleiner Bericht aus dem hinteren Teil des Feldes.

Zur Veranstaltung im Allgemeinen:
Top organisiert, Helfer und Zuschauer super. Das drum herum teilweise too much, aber okay. Die Lauferei am Freitag und Samstag war etwas ermüdend. Ich war zum ersten Mal in Roth und würde beim nächsten Start einiges an Wegstrecke optimieren. Wettkampfbesprechung pflichtbewusst teilgenommen, wurde als kurz angekündigt, zog sich dann aber doch und zu zum großen Teil wurden nur die Folien aus dem Digitalen Vorabinfo vorgelesen. Für den Wettkampf gab es für mich keinerlei Zusatzinfos. Die Expo habe ich links liegengelassen.

Zum Rennen:
Nichts gegen Staffeln, aber das sind meiner Meinung nach zu viele. Beim Radpart kennen diese kein Morgen und fahren in Formation und ohne Rücksicht am Feld vorbei. Das habe ich bei schnellen Agegroupern zwar auch gesehen, aber nicht so ausgeprägt. Ich denke jeder fährt ein Rennen und alle Tempo haben ihr Recht auf ein ordentliches Resultat. Vor allem die zweite Radrunde ist es für die schnelle Abteilung halt voll. Und gegenseitige Rücksichtnahme kostet vielleicht etwas Zeit, das gilt aber auch für langsamere, die jeden Überholvorgang doppelt absichern müssen. Den/die Vordermänner und den nachfolgenden Verkehr im Auge zu behalten.
Anfeuerung und Hilfestellung war wirklich spitze. Auf der ersten Radrunde einige RTW im Einsatz, meist direkt hinter einer Kurve. Beim Laufen am Kanal fuhr das DRLG Boot immer die Läufer beobachtend den Kanal auf und ab.

Zu meinem Wettkampf:

Vorgeschichte.
Mit Euphorie die Anmeldung vor einem Jahr getätigt. (Meine dritte LD nach zweimal Limmer). Der Sommer lief auch gut mit steigender Laufform bei lokalen 10k Rennen. Der Herbst und Winter hatte dann mehrere Rückschläge mit Grippe und Corona. Dazu einen Radsturz mit dem MTB im Januar. Ich hatte meine Erwartungen schon etwas nach unten geschraubt. Als Krönung dann eine Zahnwurzelentzündung sieben Woche vor dem Rennen. Nach Antibiotika Kur und Zahn OP waren noch vier Wochen Zeit. Zwei Wochen Training und dann Tapern. Startentscheid habe ich auf den Freitag in Roth verschoben, da ich und meine Frau entschieden hatten auf jeden Fall zu fahren, und bei Absage/Verschieben, das Rennen als Zuschauer zu begleiten und einige Tage Urlaub im Frankenland zu genießen. Endscheidung ist dann für die Teilnahme ausgefallen mit dem Ziel „Ankommen“. Wer weiß was im nächsten Jahr dazwischen kommt. Ein anderes Rennen in diesem Jahr passte leider nicht in meinen Terminplan.

Schwimmen.
Start 8:00 Uhr. Entspannt mit ein wenig durcheinander die ersten 300m, dann hatte sich das Feld eingeteilt. Nach der ersten Wende bei ca. 1700m wurde es dann wieder unruhig. Dort mischen sich scheinbar die Gruppen neu. Der Rest unspektakulär mit für mich ordentlicher Zeit.

T1.
Umziehen in die leider nassen Socken und Radschuhe und kurzer Dixistopp zum Blase entleeren.

Rad.
Kaum etwas getrocknet, fing der Regen an. Vor allem auf den Abfahrten habe ich gefroren. Weste unter dem Anzug wäre für mich auf jeden Fall die bessere Wahl gewesen. Die zweite Radrunde war dann geprägt von Überholvorgängen durch schnelle Staffelfahrer. Solarer Berg war schon ein Highlight. Die Ortsdurchfahrten mit den teilweise nicht einsehbaren Kurven waren für mich als Ersttäter schwierig, da man das optimale Tempo nur schwer abschätzen konnte. Dort hab ich einiges an Zeit liegen gelassen.

T2.
Kurz: Lief gut. Top Helfer.

Lauf.
Nach kurzem einlaufen fing das Drama an. 3x Dixi bei Km 1, Km 6 und Km 10. Dann war die Darmspülung beendet. Kenn ich so leider gar nicht. Habe bislang beim Triathlon Wettkampf höchstens zum Blase entleeren ein Dixi von innen gesehen. Dann noch mal bei Km 15 den Magen nach oben versucht zu entleeren. Außer etwas Schleim kam aber (zum Glück) nichts. Von da an ging es ohne größere Probleme. Habe allerdings nur langsam und für ein flotteres Tempo zu wenig Energie nachgetankt. Mit Melone und etwas verdünnte Cola und im Wechsel Iso habe ich mich ins Ziel gerettet. Die Verpflegungsstellen gehend mit traben dazwischen und den Weg raus nach Büchenbach Steigungen gehend und flach bzw. runter laufend. Zeit war mittlerweile völlig egal. Hauptsache gesund und aufrecht ins Ziel. Sind dann 13 ½ Stunden geworden. Arne habe ich auf der Laufstrecke leider nicht wahr genommen.

Fazit.
Entscheidung zu starten war Richtig. Die Verdauungsprobleme hätten auch bei einer besseren Vorbereitung kommen können. Dann hätte ich mich doppelt geärgert. So hab ich ein schönes Wettkampfwochenende mit einem halbwegs positiven Ende genossen. Roth als Wiederholung bestimmt nochmal. Als nächstes aber eine Veranstaltung mit etwas weniger logistischem Aufwand.

Und falls die journalistische Konkurrenz mitliest, Grüße an den Nachbartisch und Glückwunsch zum Finish A.B.

Danke fürs lesen und ganz großen Dank alle Unterstützer.
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