Zitat:
Zitat von schreibender
„Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit.“
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"Si tacuisses, philosophus mansisses."
Rosa Luxemburg, von der Dein Zitat stammt, setzte sich rigoros für den Sozialismus als zukünftige Gesellschaftsform ein. Politische Toleranz forderte sie für die Phase
nach einer sozialistischen Revolution. Für die Revolution selbst und das Erreichen einer Revolution forderte sie "rücksichtsloseste revolutionäre Tatkraft".
Eine liberale Demokratie hatte Luxemburg nie im Sinn, sondern nur die verschiedenen politischen Strömungen innerhalb eines von ihr recht eng definierten Sozialismus. Für alles, was nicht Sozialismus war, hatte sie keinerlei Toleranz, ganz im Gegenteil.
Rosa Luxemburg dreht sich im Grab um, falls sie mitbekommt, dass sie für Toleranz gegenüber Rechtsradikalen stehen soll.
Rosa Luxemburg: "Das Proletariat kann, wenn es die Macht ergreift, nimmermehr […] auf die soziale Umwälzung verzichten und sich nur der Demokratie widmen, ohne an sich selbst, an der Revolution Verrat zu üben. Es soll und muß eben sofort sozialistische Maßnahmen in energischster, unnachgiebigster, rücksichtslosester Weise in Angriff nehmen, also Diktatur ausüben..."