Zitat:
Zitat von dr_big
Du warst doch auch immer ein Fan der Linken, wie schätzt du deren Rolle jetzt ein? Ist die Linke durch BSW obsolet geworden?
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Um die Frage zu beantworten, müsste man sich etwas der Geschichte der PdL zuwenden, was hier zu umfangreich würde. Bleiben wir bei der Wahl: Der bundesweite Fall auf 2,7 % Stimmen wirkt für die PdL als Schock. Ich bezweifle, ob sie sich davon erholt, auch wenn sich die Mitglieder, davon einige sehr erfahren, sehr viel Mühe geben werden. Sie bleibt regional, je nach Mitgliedschaft und Personen und die Rosa-Luxemburg-Stiftung, vielleicht aktiv und stark im linken Spektrum, nur bundesweit werden sie die 5 % Hürde nicht nehmen zur nächsten Bundestagswahl. Vielleicht wieder 3 Direktkandidaten? Amtsträger der PdL im Osten z.B. traten oder treten, ob inhaltlich oder opportunistisch begründet, öfters schon in die BSW ein, z.B. der Bürgermeister von Templin (Uckermark).
Ob nun durch BSW das angesichts der zahlreichen Krisen eigentlich wachsende Wählerpotential für eine linke Partei besser oder wegen der Spaltung schlechter, was ich denke, erreicht wird, darüber kann man nur spekulieren. Vielleicht kommt es ja in 5 oder 10 Jahren wieder zu einem Zusammenschluss bei den zahlreichen Schnittmengen und nur wenigen trennenden Punkten, was ich wünschenswert und notwendig fände. In Frankreich wollen für die nächste Wahl die Linksparteien eine gemeinsame Liste aufstellen.
Zitat:
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"Die linken Parteien in Frankreich wollen bei den vorgezogenen Parlamentswahlen am 30. Juni zusammenarbeiten und gemeinsame Kandidaten aufstellen. Die Sozialistische Partei, die Grünen, die Kommunistische Partei und die linkspopulistische Partei La France insoumise vereinbarten die Grundlagen für ein gemeinsames Wahlbündnis. So wollen sie bessere Chancen gegen die liberale Partei von Präsident Emmanuel Macron und die rechtspopulistische Partei Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen erreichen. "
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https://www.zeit.de/politik/ausland/...ront-populaire