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Zitat von Schwarzfahrer
Die Situation jetzt ist etwas ganz anderes, als für uns in den 80-ern, und die Kinder von Julia und Jan sind die letzten, die zur "Kriegsfähigkeit" der Bundeswehr beitragen können; die kommen erst dran, wenn es uns so gehen sollte, wie der Ukraine heute.
In den 80-ern gab es keinen Krieg, und eine nur sehr geringe Wahrscheinlichkeit, daß einer ausbricht. Entsprechend sinnentleert war (zumindest meine) Wehrdienstzeit. Mir hat zumindest damals keiner der Führungsoffiziere vermitteln können, worum es gehen soll oder auch könnte. Daraus habe ich schon abgeleitet, daß eine Armee nur dann sinnvoll ist, wenn es professionell gemacht wird, von Leuten, die im Ernstfall auch wissen, was sie tun, und dafür auch einstehen, statt nur zu schauen, wie man den Tag gemütlich rumkriegt. Das ist für mich mit Kriegsfähigkeit gemeint. Und angesichts eines kriegslüsternen Großmacht-Führers wie Putin ist dies heute notwendiger denn je seit über 70 Jahren.
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Da muss man unterscheiden: Anfang der 80er war die Situation schon angespannt. Menschen machten sich ernstaft Gedanken, ob sie Schutzräume bauen und legten sich Vorräte an. In unserem Dorf rollten nachts regelmäßig US-Panzer: bei älteren Personen, die zwei Weltkriege erlebten, weckte dies böse Erinnerungen. Dann griff die Entspannung und gegen Ende der 80er Jahre hatte man beim Bund ein enspanntes Leben. Ich war 2 Jahre im Allgäu stationiert und zog regelmäßig mit Karin Jäger, einer damals bekannte Ski-Langläuferin, Spuren durch den Allgäuer Schnee.