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Zitat von qbz
Offtopic:
Die Schweizer Kantone und Gemeinden haben sich die Söldnergruppen für fremde Herrscher gut bezahlen lassen bis zum Verbotsbeschluss 1859, indem sie ab dem 15. Jahrhundert jeweils Staatsverträge mit Königen, Kaiser, Fürsten, Päpsten abschlossen. Da der älteste Sohn den Hof erbte, blieb den anderen männlichen Geschwistern oft nur der Solddienst, insgesamt über 2 Millionen in den 4 Jahrhunderten. Bei allen Kriegen waren bis 1859 Schweizer dabei. Interessanter summarischer kurzer Überblick: Schweizer_Truppen_in_fremden_Diensten
Mit diesen Söldner-Verträgen sicherten die Schweizer Kantone in gewisser Weise die frühe in Schlachten erkämpfte Sebständigkeit und der Verzicht auf Unterwerfung durch die angrenzenden Reiche (Frankreich, Vatikan, italienische Fürsten, Habsburg) dauerhaft ab.
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Dann mal offtopic weiter:
Das ist historisch interessant, aber kein Beleg dafür, dass der Schweizer Reichtum auf wenig Militärausgaben beruht (zählen die Kosten für die vielen Bunker unter den Alpen auch zu diesem Etat?) und erst recht nicht für einen ausgeprägten Pazifismus. Im Gegenteil scheinen sie ja harte Kerle gewesen zu sein oder sind es auch noch.
Im Gegenteil glaube ich dass die Schweizer sofort mehr und viel für die Landesverteidigung ausgäben, so sie eine Notwendigkeit sähen.