Ich finde es medial auch etwas überzogen. Über was denkt man, unterhalten sich rechtsextreme Typen wohl, wenn sie sich treffen? Über den persönlichkeitsentwickelnden Effekt von altruistischen Handlungen vor dem Hintergrund der verschiedenen Weltregionen sicher nicht.

Man muss jetzt nicht so tun, als ob Gespräche über Massendeportationen hier so überraschend kommen. Das gute an der medialen Aufgeregtheit ist, dass nun auch der letzte kapiert, dass es Rechtsextremismus real existent gibt.
Unterschätzt finde ich dagegen, was es bewirken kann, wenn sich Menschen auf den Demos zeigen. Ich bin überzeugt davon, dass dies bei vielen, die gedankenlos (oder um es denen da oben mal zu zeigen) ihr Kreuzchen bei der AfD machen, zu denken gibt. Es ist m.E. deshalb auch egal wie viel % das nun im Endeffekt sind, die auf die Straße gehen.
Was ich mich frage ist, wie man als Teilnehmer solcher Treffen (da waren ja auch Leute dabei, die n Studium haben) auch nur ansatzweise glauben kann, dass solche Pläne praktisch(!!) umsetzbar wären? Völlig abgesehen von den vielen juristischen Hürden (GG Änderungen etc), die zu meistern wären, bis das theoretisch ginge: Wie wollen die diese Millionen Menschen eigentlich aus dem Land bringen und wohin? Wir sind ja nicht mehr in der Weimarer Republik. Das ganze ist so dermaßen absurd wie verstörend und offensichtlich pathologisch.
