Habe diesen spannenden Thread jetzt erst gesehen.
Ich glaub auch, dass der wesentliche Punkt ist, dass das ganze erst nach 15 Jahren Beziehung losging.
Ein Blick in die Glaskugel und meine eigene Vergangenheit sagt, das geht in die Brüche. Ich hatte meinen Freund 6 Jahre als ich sehr ambitioniert mit dem Sport begann. Das Ding ist gar nicht unbedingt, dass man nicht DIESE Leidenschaft teilt. Aber es müssen beide eine große Leidenschaft haben, um das Verständnis für den anderen aufbringen zu können. Unsere Beziehung endete dann relativ bald, es tat weh, machte aber keinen Sinn mehr. Entwicklungen gehören zum Leben dazu. Grad, wenn keine Kinder involviert sind, ist es einfacher, tatsächlich auch zu gehen, wenn das für alle Beteiligten besser ist.
Aus Perspektive der Freundin hätte ich übrigens auch null Lust dazu. Und zu zweit Alkohol trinken macht mehr Spaß als alleine, verstehe ich daher auch (obwohl ich nicht trinke aber mein Mann auch nicht gern allein Wein trinkt).
Ich denke, die wirklich wichtigen Themen müssen in so einer Lebensphase geklärt werden. Irgendwann ist man zu alt für Kinder, man sollte dann die Jahre nicht ins Land ziehen lassen.
Noch eine Anekdote- nach der Challenge Roth dieses Jahr habe ich im Shuttlebus einen Teilnehmer kennengelernt, der bereits sein 35. Mal dabei war. Früher ein richtig schneller, lebt für den Sport, das merkte man- sehr aktiv im Verein. Er erzählte mir, dass seine Frau, mit der er auch schon ewig verheiratet ist, keinerlei Interesse an seinem Sport hat, nie mitfährt und das auch schon seit Jahrzehnten so ist. Kinder haben sie keine. Schwer vorstellbar, denn jeder weiß, wieviel Raum im Leben der Ausdauersport einnehmen kann, nicht nur zeitlich. Aber offenbar geht es auch so.
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