Zitat:
Zitat von DocTom
Und ich möchte meinen Wohlstand halt nicht mit Menschen, die ohne sich an vorhandene Regeln und Gesetze zu halten an den gedeckten Tisch setzen, teilen.
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Ich finde es gut und richtig, dass sich Deutschland im Rahmen des Grundgesetzes und internationaler Abkommen für Menschen einsetzt, die vor Krieg, Verfolgung und Hunger flüchten. Ich begrüße insbesondere, dass wir einen (wenn auch sehr geringen) Teil unseres Wohlstandes dafür einsetzen. Ich bin in gewisser Weise dafür dankbar, dass wir Deutschen, nachdem wir in unserer Geschichte weiß Gott viel Leid und Unfrieden über die Welt gebracht haben, in diesem Punkt auf der richtigen Seite stehen.
Diese Haltung erwarte ich auch bei Mitbürgern, die fanden, wir sollten den Ukrainerinnen und Ukrainern im Verteidigungskrieg gegen Russland beistehen, weil sie unsere Werte wie Frieden, Freiheit und Demokratie verteidigen würden. Insbesondere von Politikern: Man kann nicht in Sonntagsreden von Moral und Solidarität mit der Ukraine sprechen und wenige Monate später mit einer Anti-Flüchtlingsdebatte Wahlkampf machen.
Klar nervt es mich, wenn Menschen, denen wir Hilfe gewähren, straffällig werden. Es ist undankbar und nicht zuletzt ein Schlag ins Gesicht derjenigen Menschen, die sich für Kriegsflüchtlinge einsetzen.
Andererseits: Deine Forderung, dass Asyl nur dann gewährt werden soll, wenn keinerlei Straftaten von den aufgenommenen Menschen begangen werden, ist unerfüllbar. Wenn Asyl gewährt wird, erstreckt sich das immer auch auf einen kleinen Teil an Menschen, die es missbrauchen.
Deine Haltung nehme ich als solche unerfüllbare Forderung wahr. Sie kommt der Haltung gleich, überhaupt kein Asyl zu gewähren. Da wir uns persönlich nicht kennen frage ich mich, ob das der eigentliche Kern Deiner Haltung ist.
Wie lautet Deine Antwort?
