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Alt 23.09.2023, 18:44   #5655
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.569
Zitat:
Zitat von Bunde Beitrag anzeigen
Schöne Ideen (ehrlich!), aber meines Erachtens dann doch (Sorry!) etwas blauäugig. Beseitigung der Fluchtursachen klingt erstmal super. Sogar so super dass sogar die AfD das propagiert. Ich behaupte aber, dass das teurer wird, als die jetzige Lösung. Ich persönlich könnte sogar damit leben, aber ich halte es für zweifelhaft, dass diejenigen, die jetzt schon meckern, dass zu viel Geld in die Asyl/Bürgergeld Lösung gesteckt wird, bereit wären, über Jahre, eher Jahrzehnte beträchtliche Mittel in die "Ebkämpfung der Fluchtursachen" zu stecken. ......
Ich habe ja konkret 4 Länder benannt, von denen 1 Million (Ukraine) oder Hundetttausende (Syrien, Afghanistan, Türkei) in DE Asyl beantragen, und konkret benannt, wie bei diesen Fällen die Fluchtursachen konkret beseitigt oder verringert werden können.

Weder ein Waffenstillstand und Kompromiss im Fall des Ukrainekrieges (nach Baerbock: Russlandkrieges) noch die Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen gegenüber Syrien / Afghanistan noch die Lösung der Kurdenfrage würden für Deutschland und die EU finanzielle Kosten bedeuten. Ganz im Gegenteil: die Verlängerung des Krieges kostet die EU und alle EU-Einwohner viele Milliarden (und Hunderttausende Menschenleben) und Inflation sowie in DE Stagflation. Ausserdem gibt es zudem keinerlei Gewähr für den Sieg der einen oder anderen Kriegspartei.

Wirtschaftliche Sanktionen werden ja nicht nur individuell gegen den Assad-Clan oder die Taliban-Führer verhängt, sondern sehr umfassend gegen den Import / Export-Handel mit X-Gütern, gegen ausländische Unternehmensinvestitionen und den Devisenverkeht erlassen, welche das ganze Volk treffen wie auch im Falle des Irans oder Kubas oder Venezuelas bzw. ehemals im Irak. Die Sanktionsauswirkungen bedeuten mangelnde Gesundheitsversorgung, erhöhte Säuglingssterblichkeit, Hunger, Armut. Selbstverständlich würde die Aufhebung der Sanktionen den Lebensstandard in diesen Ländern wie Syrien und Afghanistan deutlich verbessern, die EU nichts kosten (im Gegenteil) und damit die Flucht aus Wirtschaftsgründen vermindern. Es verbleibt, wie Du auch schreibst, das Asyl für die Menschen, die wegen politischer Verfolgung aus Syrien, Afghanistan, Türkei ins Exil gehen müssen, was, sollte die EU zukünftig feste Kontingente auf Asyl-Antrag in den Heimat- oder Nachbarländern beschliessen, dann erst recht begrenzt bleibt, hält man diese Länder durch die umfassenden Sanktionen weiter in Armut. Den politisch Verfolgten muss man Asyl gewähren und ihnen auch Wege eröffnen, sicher Asyl zu erhalten, was eher möglich ist, wenn nicht zehntausende Wirtschaftsflüchtlinge sich zusätzlich auf den Weg ins Exil machen.

Ps. Auf Deine Ukrainekriegs-Argumente kann ich leider nicht en Detail eingehen, da im Forum Thema non grata.

Geändert von qbz (23.09.2023 um 19:29 Uhr).
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