gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Trainingslager Südbaden
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
04.-07.06.2026
EUR 299,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Rechtsruck in Deutschland?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 21.09.2023, 11:05   #5593
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.581
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Kommen die meisten Wähler der AFD nicht eher aus der Mittel- und Unterschicht? Siehe hier: https://www.wsi.de/de/blog-17857-17870.htm

Besonders bei der Unterschicht ist die Unzufriedenheit hoch und sie stehen in einer gewissen Konkurrenz zu den Einwanderern. Sowohl was Job, finanzielle Unterstützung als auch Wohnviertel angeht. Die Kontaktpunkte sind hoch.

Ab der oberen Mittelschicht können sich die Leute ihre Stadtviertel aussuchen. Solange die Probleme nicht vor meiner Tür sichtbar sind, kann man da viel toleranter sein.
Ich denke schon, dass unter den einkommensschwächeren Schichten die Ablehnung gegenüber Asylbewerbern möglicherweise höher ist als wie bei den oberen Mittelschichten. Auch zahlreiche Arbeitsmigranten in den einkommensschwachen Schichten sehen Asylbewerber kritisch. Z.B. existiert eine Ablehnung der afrikanischen Asylbewerbern auch unter Menschen türkischer Herkunft. Oder ein kulturelles Überlegenheitsgefühl bei manchen Arabern gegenüber Schwarzen usf. Und einkommensstärkere Bürger mit ausländischer Herkunft ziehen natürlich in die etwas wohlhabenderen Viertel in den Städten und verlassen ärmere Viertel. Insofern verlaufen die Trennlinien auch nie zwischen ausländisch / deutsch, wie hier von einigen postuliert, sondern eher zwischen den sozialen Schichten bis zur "untersten" Stufe, den Asylbewerbern in den Heimen. Eine auf der Unterscheidung "Deutsch / Ausländer" oder Nationen basierende Argumentation dient halt vor allem der Spaltung der lohnabhängigen Menschen und der Schürung von Konkurrenz.

Ausserdem: Alle Studien zeigen, dass da wo weniger Migranten wohnen auch die allgemeine Fremdenängstlichkeit / -feindlichkeit unter der deutschen Bevölkerung am grössten ist und in den Städten mit den höchsten Anteilen am geringsten. Insofern erzielt die AFD am meisten Stimmen in ländlichen Regionen mit geringen Ausländeranteilen.

Geändert von qbz (21.09.2023 um 11:46 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten