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Zitat von Schwarzfahrer
ich schätze, daß in bebilderten Kinderbibeln eher keine Zeilen wie die von Dir zitierte "Kinder am Felsen zerschmettern" stehen. Die Kinder-Religionsstunden, die ich erlebt habe, waren Märchenstunden, ...
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Ja, sehr niedlich. Die Hölle und ihre Kernidee können die Kleinen aber bereits gut illustrieren. Das zeigen ja die gemalten Bilder.
Wer sind denn die Menschen, die von den Kindern in der Hölle gemalt werden?
Wären es "Neger", Juden, Hauskatzen oder Ausländer, die dort genüsslich-schaurig gequält werden, würden wir uns fragen, ob die Kinder vielleicht eine ernste psychische Störung entwickeln; oder ob sie mit einem Gedankengut konfrontiert werden, welches ihnen nicht gut tut.
Nun sind es aber "Sünder". Also alle nichtgläubigen Menschen, alle Andersgläubigen und natürlich jene, welche gegen Gottes vermeintliche Gebote verstoßen haben. Solche Verstöße wären beispielsweise Sex vor der Ehe, der Gebrauch von Verhütungsmitteln, Scheidung, Wiederheirat, Homosexualität.
In der Malstunde sollen die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen, wie im Sinne einer höheren Gerechtigkeit mit Abweichlern umgesprungen wird. Da wir von klein auf an dieses Gedankengut gewöhnt sind, fällt uns die Abartigkeit dieser Lehre vor dem Hintergrund unserer heutigen Werte nicht auf.
Bei völlig harmlosen Themen wie Homo, Trans oder Divers meint man jedoch, die Kinder schützen zu müssen, da sie ansonsten später eine "instabile Persönlichkeit" entwickelten. Ich sehe es umgekehrt und lehre meinen Sohn lieber das Menschliche am Menschen als das Teuflische am Teufel.