Zitat:
Zitat von powermanpapa
andere Mentalität, lässt sich sicher NIE einszueins für hier adoptieren
Mein Eindruck, auch durch Gespräche mit meiner Kundschaft, Lehrer in Bayern, Lehrer in Hessen, bestätigt Hugos Eindrücke
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nirgends (!) wurde ein wirklich konsistentes gesamtschulkonzept eingeführt. man hat überall geglaubt, es würde reichen, einfach eine zu eröffnen und fertig wäre der kuchen.
zu einer funktionierenden gesamtschule gehört eine passende infrastruktur, sonst ist das konzept in der tat hinfällig.
WENN man sich für die abschaffung der dreigliedrigkeit entscheidet, MUSS man angebote zur individuellen förderung schaffen. das geht sowohl inhaltlich als auch zeitlich über den rahmen aller bisherigen konzepte hinaus, weil es eben mehrarbeit für lehrer/innen bedeutet. man muß arbeitsgemeinschaften, interessengruppen, seminare bilden, in denen interessensschwerpunkte besonders behandelt werden können. das ist schwierig von heute auf morgen zu schaffen, da es mehr arbeit verspricht und mehr geld und zeit kostet, aber versucht hat es auch noch niemand ernsthaft. speziell dort nicht, wo gemosert wird.
in den erfolgreicheren ländern ist der aufenthalt von schülern in ihren schülern durchschnittlich deutlich länger als hierzulande - eben weil es solche interessensgruppen gibt, in denen gefördert werden kann. das dreigliedrige system ist doch nur ein hinkendes vehikel - man schiebt vor, damit besser auf die veranlagung der kinder und schüler eingehen zu können. das ist doch bullshit - es gibt doch nicht nur drei veranlagungstypen bei kindern.
mein credo: verwaltungsapparat reduzieren (gliederung abschaffen), um mit den personellen und finanziellen einsparungen mehrangebote schaffen zu können.
deutsche hauptschulen sind abstellgleise.