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Alt 16.05.2023, 15:49   #10668
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
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Beiträge: 24.904
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Hier gibt es eine guten Überblick:

https://iopscience.iop.org/article/1...48-9326/ac4dc8

Da sieht man, daß wir die Dunkelflauten nicht über-, sondern unterschätzen.
Die Autoren behaupten, Deutschland müsse für eine Dunkelflaute von 86 Tagen gerüstet sein. Das bedeutet, dass über eine Zeit von drei Monaten weder die Sonne scheint noch Wind weht. Und zwar in ganz Deutschland.

Diesem extrem unwahrscheinlichen Szenario müssen die Ausfallwahrscheinlichkeiten der alternativen Technologien gegenüber gestellt werden:

Kohle: Der Kohleausstieg ist bereits beschlossen. Mit Kohle können wir weder die nationalen Klimaschutzziele erreichen, noch die des Pariser Abkommens. Kohlkraftwerke sind zudem als Ergänzung zu Wind und Sonne nicht geeignet, da man sich nicht schnell an- und abschalten kann.

Atomenergie: Steht nicht zur Verfügung. Schon gar nicht als kurzfristiges Backup für Flauten. Um Deutschland mehrere Monate lang mit Strom zu versorgen, bräuchten wir Dutzende Atomkraftwerke, welche die meiste Zeit nutzlos herumstehen.

Gas: Hier haben wir gerade eine Gaskrise hinter uns, die monatelang die Medien beherrscht hat. Damals hieß es, wir müssen unabhängig werden vom Gas. Als Rückversicherung, um mit Gas eine mehrmonatige Dunkelflaute zu überstehen, ist es ein denkbar ungeeigneter Energieträger. Zudem müssten wir erstmal massenhaft Gaskraftwerke bauen, welche alle paar Jahre vielleicht mal kurz gebraucht würden. Je nach Entwicklungsstand der sich rasant verbessernden Batterietechnik würden wir sie irgendwann wieder abreißen, ohne je genutzt worden zu sein.
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