Zitat:
Zitat von Klugschnacker
99% aller Wissenschaftler sind vom menschengemachten Klimawandel überzeugt. Eine winzige Minderheit hält dagegen. Wenn eine Zeitung nun beide Positionen als gleichwertig in einem Artikel vorstellt, oder in einer Talkshow aus beiden Lagern jeweils ein Gast eingeladen ist, dann ist die randständige Meinung stark überrepräsentiert. Es entsteht bei den Leser:innen und Zuschauer:innen der falsche Eindruck, es gäbe zu diesem Thema eine wissenschaftliche Kontroverse, die noch offen sei.
Das sind klassische und zentrale Taktiken und Forderungen der Wissenschaftsleugner und Querdenker, vor allem in den USA.
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Und Talkshows haben zum Ziel: unterhalten, Quote erreichen. Nicht Wissen vermitteln, 99 % Leute einladen, die sehr gleiche Fakten diskutieren, wäre dem nicht zuträglich. Mit diesem Context Wissen muss man Talkshows (und andere Medien) konsumieren.
Das heißt nicht, dass diese unnötig sind, nur muss man in der Lage sein, sie entsprechend einordnen zu können.
