Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Auch wenn medienwirksame Angstmache einem Teil der Menschen zeitweise Angst machen kann, ...
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Es fällt mir schwer, auf Dein Statement einzugehen. Denn Du lässt offen, ob Du die Angst, welche aus Deiner Sicht die Medien "machen", für begründet ansiehst und deren realen Anlass akzeptierst.
Mir scheint, als würdest Du hier ausdrücken, dass die Sorge vor dem Klimawandel etwas von den Medien künstlich "gemachtes" sei. Auf diese Variante der Lügenpresse-Verschwörungstheorie gehe ich nicht gerne ein.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
...auf Dauer wird das nichts daran ändern, wie Menschen ticken
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Die Menschen in ihren diversen Gesellschaften können ihre Sichtweisen durchaus ändern. Das gab es bereits in der Geschichte.
Beispielsweise war vor hundert Jahren an dem Gedanken nichts dabei, über einen Krieg zwischen Amerika und Russland oder zwischen Amerika und China nachzudenken. Heute steht bei einem solchen Konflikt mehr auf dem Spiel als früher. Darum werden solche Kriege heute anders beurteilt. Die Menschen "ticken" gleichwohl genauso wie früher und haben den eigenen Vorteil im Blick, kommen aber zu gegenteiligen Schlüssen. Denn die Situation hat sich objektiv geändert.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits spürbar. Bereits in der kurzen Zeitspanne der vergangenen 10 Jahre spüren wir eine deutliche Veränderung. Das nimmt jetzt Fahrt auf. Ich könnte mir gut vorstellen, dass in 20 Jahren die Folgen der Klimaveränderungen so deutlich sein werden, dass eine große Zahl an Menschen bereit sein wird, gesellschaftlichen Änderungen zuzustimmen.
Als Gegenargument akzeptiere ich Deinen Verweis auf die Corona-Pandemie: Selbst auf dem Höhepunkt dieser Seuche, während täglich hunderte Menschen daran starben, wurde die Gefährlichkeit dieser Infektionskrankheit von vielen Menschen und teilweise auch von Medien schlicht geleugnet und eine gemeinsame Lösung deutlich erschwert. So etwas halte ich auch in der Klimakrise für denkbar.