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Zitat von noam
Richtig spannend fände ich, wenn es für die Politiker ein entweder / oder geben würde. Also dass man Direktmandate nicht über die Liste absichern kann.
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Interessante Idee, würde eine stärkere Trennung zwischen zwei Abgeordneten-Kategorien erzeugen: die, die direkt gewählt werden, weil gut im Wahlkreis bekannt/anerkannt, und die, die die besten Listenplätze durch gutes parteiinternes "Networking" ergattern.
Das Thema berührt auch mein Hauptproblem an der neuen Wahlrechts-Version: der Anteil der direkt gewählten könnte geringer werden - und damit der Anteil der Abgeordneten, die potentiell nicht ganz stramm auf der Linie der Parteiführung liegen - und somit für frischen Wind und neue Ideen sorgen könnten - und die ggf. näher am Wähler sein könnten.
Meine bevorzugte Version wäre gewesen: 50 % durch Direktmandate füllen, alle Wahlkreissieger. Und nur die restlichen 50 % nach der Zweitstimme auffüllen. Dann ist zwar nicht der gesamte Bundestag den Zweitstimmen entsprechend, aber das hielte ich für verkraftbar. Ohne das ganze Ausgleichsmandat-Gedöns bliebe der Bundestag auch konstant, ohne sich ständig aufzublähen.