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Alt 22.12.2008, 10:19   #50
Jahangir
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
That's it!

Die Tatsache, dass sie noch relativ glimpflich davon gekommen ist (mit nur einem Jahr Rennpause, die sie aber dazu nutzte in einem US-amerikanischen Profi-Radteam neue "Erfahrungen" zu sammeln), hing aber einzig und allein damit zusammen, dass sie damals der erste richtige Dopingfall der DTU war und das DTU-Reglement und die bei positiven Doping-Tests damals sich ergebenden automatisierten Verfahrenswege und Abläufe beim Verband noch nicht richtig implementiert waren.

Sie hatte eine positive A- und B-Probe, zusätzlich wurde auch noch mit Isotopen-Analyse nachgewiesen, dass der erhöhte Testosteron-Wert auf künstlich zugeführten Hormonen beruhte, an diesem Befund gibt's und gab's nichts zu deuteln!

Der Verband wurde damals aus seinem Dornröschenschlaf erweckt (so wie es beispielsweise der FIFA und der IBU erst noch bevorsteht) und es ist aus heutiger Sicht durchaus verständlich, dass es damals zu Fehlern im Verfahrensablauf gekommen ist. Von daher würde ich Herrn Wilke in diesem Fall gar nicht so sehr kritisieren: er ist zwar Jurist, aber bekleidete bei der DTU nur ein Ehrenamt und sah sich damit als Amateur in Dopingfragen plötzlich in Schumachers Anwalt Herrn Lehner einem ausgebufften, hochbezahlten Doping-Rechtsexperten gegenüber.
Das ist ein ungleiches Duell, in dem wohl auch jeder von uns Probleme gehabt hätte, eine gute Figur ab zu geben.
In der Sache gebe ich dir 100 % recht. Allerdings hat Wilke in dem Verfahren einen Bock nach dem anderen geschossen. Da waren wirklich haarsträubende Fehler (hauptsächlich auf unglaublicher Arroganz beruhend) dabei. Ich kenne die Unterlagen und habe auch mit Dr. Lehner über Wilkes Verfahrensführung gesprochen. Er meinte, dass er so was noch in keinem Verband erlebt hat. Das war kein ungleiches Duell, sondern ein Besserwisser, der sich mit einfachsten Verfahrensfragen nicht beschäftigt hat, ist auf einen Intressenvertreter gestoßen, der dieses amateurhafte Verhalten zu Recht, denn es war seine anwaltliche Pflicht, ausnutzte.

@ Lidlracer: Was Dr. Franke betrifft, so tritt dieser im dann als Anti-Doping-Kämpfer in Erscheinung, wenn es sich nicht um einen Mandanten von Dr. Lehner handelt. Handelt es sich um einen Mandanten, dann ist entweder das System schuld (bei einem eindeutigen Fall, wo kein Anwalt der Welt was machen kann, wie dem von Jörg Jaksche), die Ernährungsindustrie ist schuld (Jürgen Zäck) oder der/die Beschuldigte ist unschuldig (Katja Schumacher, Dieter Baumann etc). Wie es halt immer gerade passt. Vor allem hört sich Dr. Franke selbst gerne reden.
Cengiz
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