Zitat:
Zitat von Harm
Sie leben wirklich JWD, mein Vater ist praktisch immobil, und der ÖPNV nicht existent. Also alles mit Taxi! Ist preislich nicht so viel teurer als die Karre zu unterhalten.... Taxi-Fahrten zu Arzt, Krankengymnastik etc. übernimmt die GKV, Alles andere wird besser koordiniert und die zwei Söhne kommen häufiger mal zu den Eltern...
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"nicht so viel teurer" - was ist für Dich "so viel"? Rechenbeispiel: Zuletzt auf Dienstreise habe ich 5 km mit dem Taxi zurücklegen müssen. Hinweg, 18 €, zurück 24 €. Pro Woche nur eine solche Fahrt macht schon über 2000 €/Jahr aus, für gerade mal 500 km/Jahr. Dafür zahle ich den Sprit für fast 2000 km; anders gerechnet kann man dafür mit einem eh vorhandenen Auto locker 10.000 km/Jahr abdecken (inklusive Wartung, neue Reifen, Steuer, u.ä.). Dazu fährt man wann man will, statt (wie ich vor einer Woche) z.B. 20 Minuten in der Kälte am Bahnhof rumstehen, bis ein Taxi (auf Anruf) kommt. Und nicht jeder hat Verwandte, die für Autotransport dann aus der Nähe anreisen können (wäre ja auch klimatisch eher kontraproduktiv, wenn nicht ich mit meinem Auto 50 km fahre, sondern jemand dafür 100 km extra fährt, um mich fahren zu können...)
Autonutzung kann oft irrational und überflüssig sein - oder eben rational, funktional, wirtschaftlich und für die jeweilige Lebenssituation sinnvoll im Vergleich zu den jeweiligen Alternativen. Pauschalaussagen wie Autofahren sei unersetzbar sind ebenso unsinnig und falsch, wie daß Autofahren grundsätzlich falsch und immer ersetzbar sei.