Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Der Reiz ist ein Teil, effektives Vorankommen im Rahmen der von den Bedingungen gegebenen Möglichkeiten der wichtigere, da funktional für Mobilität entscheidend.
Richtig und wichtig, wie auch Bewertung von Vorteilen als groß oder marginal sind bei solchen Themen Kategorien der privaten Meinung bzw. Prioritäten. Es wird nie eine Einheitsmeinung aller Menschen geben, dafür sind Lebensumstände und Ziele zu unterschiedlich, und das streben nach einer einheitlicher Bewertung von Prioritäten halte ich für illusorisch und bevormundend. Aber das ist eben der große Unterschied zwischen individualistischen und kollektivistischen Gesellschaftsbildern, den werden wir hier nicht ausräumen. Jeder wird weiter für sein bevorzugtes Bild eintreten, vermute ich. 
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Ich stolpere hier über eine Wortwahl, die mir aus Verschwörungstheorien bekannt ist. "Einheitsmeinung aller Menschen", Bevormundung, individualistisches oder kollektivistisches Gesellschaftsbild. Aus meiner Sicht lädst Du das an sich einfache Thema damit ziemlich auf, als würden sich ganze Weltbilder gegenüberstehen.
Wenn ich mit Menschen über dieses Thema spreche, geht es beim Tempolimit vor allem darum, dass die Straßen rappelvoll sind und wir besser miteinander klar kommen, wenn wir die Höchstgeschwindigkeit begrenzen. Gewiss, eine einzelne Person ist schneller am Ziel, wenn sie mit 200 Sachen auf der linken Spur fährt. Für alle anderen wird es dadurch aber schlechter: Sie haben weniger Platz auf der Autobahn zur Verfügung, sind dadurch langsamer, es wird gefährlicher und kostet Nerven.
Die Klimadebatte kommt dann noch oben drauf. Große Probleme erfordern eben große Lösungen, auf die wir uns als Gesellschaft gemeinsam einigen müssen. Mit einer staatlich angestrebten Einheitsmeinung, Bevormundung und kollektivistischer Gesellschaft hat das nichts zu tun. Wir leben in einer der liberalsten Demokratien der Welt.
