Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Das schlechte Gewissen haben ja schon viele - jetzt brauchen wir nur noch den florierenden Ablasshandel in Form von richtig teuren Emissionszertifikaten.
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Der funktioniert aber immer besser. Die Cap and Trade Regel macht auch richtig viel Sinn. Der Cap beziffert die Höhe der von staatlicher Seite erlaubten Emissionen. Trade steht für die Handelbarkeit der zugrunde liegenden Zertifikate. On top kommt noch die CO2 Steuer. Problematisch wird es - wie z.B. nach der Finanzkrise geschehen - wenn zur Unterstützung einzelner Sektoren nochmals zusätzlich Zertifikate emittiert und ggf. sogar verschenkt werden. Das führte auch in der Folge zu einem mehrjährigen deutlichen Abfall des CO2 Preises. Ist auch klar, das Angebot war viel zu groß.
Mit den aus der Zertifikatevergabe vereinnahmten Gelder kann der Staat erstens neue Ideen unterstützen, Infrastruktur finanzieren und/oder weniger wohlhabende Bürger finanziell unterstützen. Der Preis würde aber immer noch anzeigen, wie knapp das Gut CO2 ist. Und über den Preis würde auch angezeigt werden, ob andere Wege für Hersteller sinnvoll wären. Wenn man an die Budgetobergrenze rutschen würde, hätte man einen immensen Druck bei der Zertifikate Nachfrage. Und das wiederum würde direkt den Preis nach oben katapultieren. Die Frage bleibt dann, ob vielleicht doch jemand kurz vor der Wahl einknicken könnte. Dieses Risiko hat man aber bei fast jeder Entscheidung.
Für mich wäre das tatsächlich die sinnvollste Umsetzung der Idee aus dem Panorama Beitrag.