Ich verlinke hier mal die vierteljährlich erstellte Konjunktur-Umfrage der DIHK mit 24000 befragten Unternehmen vom 2.11.2022:
Die deutsche Wirtschaft im Sog der Energiepreiskrise: DIHK-Konjunkturumfrage Herbst 2022
Interessant im Zusammenhang mit dem Thread Thema scheint mir die folgende Frage:
Zitat:
Wie reagieren Unternehmen auf die hohen Strom-, Gas- und Kraftstoffpreise? (Seite 16),
"Fast drei von fünf Unternehmen (59 Prozent) wollen ihre gestiegenen Energiekosten zum Großteil an ihre Kunden weitergeben. Am häufigsten nennen dies Industrie- und Baubetriebe (73 Prozent und 72 Prozent). Etwas seltener kommt das für Unternehmen aus Handel oder dem Dienstleistungssektor in Frage (58 Prozent und 50 Prozent).
Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen sind für knapp zwei von fünf (38 Prozent) Unternehmen eine Option. In der Industrie nennt jedes zweite Unternehmen dies als Reaktion (50 Prozent). In den anderen Sektoren sind es hingegen nur rund ein Viertel bis ein Drittel (Handel: 37 Prozent; Dienstleistungen: 32 Prozent; Bau 27 Prozent).
Insgesamt weichen 14 Prozent der Unternehmen auf andere Energieträger aus. Das ist überdurchschnittlich häufig in der Industrie der Fall, wo über ein Fünftel (21 Prozent) der Unternehmen auf andere Energieformen umsteigen wollen. In den anderen drei Sektoren ist es jeweils genau jedes zehnte Unternehmen.
Mit einer Reduzierung ihrer Produktion oder ihrer Angebote reagieren 14 Prozent aller Betriebe. Spitzenreiter der Sektoren ist mit 17 Prozent die Industrie. Dabei drosseln insbesondere die energieintensiven Vorleistungsgüterhersteller ihre Produktion, wie z. B. die Chemische Industrie oder Unternehmen der Glas-, Keramik- und Steineverarbeitung (27 Prozent und 30 Prozent). Jedoch sind auch einzelne Ge- und Verbrauchsgüterhersteller stark betroffen, wie z. B. die Nahrungs- und Futtermittelindustrie (28 Prozent) oder Investitionsgüterhersteller wie die Hersteller von Kfz-Teilen und Zubehör (21 Prozent). Im Handel und bei den Dienstleistern reagieren 14 und 13 Prozent mit der Verringerung der Angebote, dabei sticht besonders das Gastgewerbe hervor (30 Prozent). Im Baugewerbe reduzieren nur zehn Prozent.
Etwa jedes zwölfte Industrieunternehmen (acht Prozent) will seine Produktion aufgrund der gestiegenen Kosten verlagern. Besonders häufig sehen sich Unternehmen aus dem Kraftfahrzeugbau (17 Prozent) dazu gezwungen. In den anderen Sektoren sind es deutlich weniger, da eine Produktionsverlagerung technisch oftmals nicht möglich ist (Handel: drei Prozent, Bau zwei Prozent; Dienstleistungen zwei Prozent)."
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Wer hätte hier erwartet, dass 8 % der industriellen Unternehmen ihre Produktion verlagern will?
Angesichts dieser wirtschaftlichen Fakten am Ölembargo festzuhalten und keine Zertifizierung von NS2 vorzunehmen, ist schon eine vorsätzliche Schädigung der Wirtschaftskraft DE.