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Zitat von qbz
Genauso gut kann man sagen, der Afghanistankrieg war schuld, die sowjetische Planwirtschaft, Breschnew, Gorbatschow usf..
Du wendest eine komplett einseitige Urache-Wirkung-Mechanik für ein historischess multifaktorielles Geschehen an, wo Du einen einzigen Faktor isolierst, indem Du nicht differenzierst zwischen den Folgen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in den 80ziger Jahren, den Sicherheitsverhandlungen, der Entspannungspolitik, der Abrüstung und der Rüstung, und überträgst einen Faktor auf heute: "Sollte wieder klappen..., Ärmel hochkremplen etc."
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Die anderen Faktoren kannst du gerne noch dazu zählen. Im Endeffekt kommt es alles auf dasselbe raus. Die UdSSR hat das Wettrüsten verloren, weil die wirtschaftlich nicht so stark war wie der Westen. Das führt zu deren Zusammenbruch und damit erst zu einem Ende des Kalten Krieges und einer wirklichen Periode des Friedens in Europa. Diese stabile Friedensordnung hat Russland mit ihrem Angriffskrieg in Frage gestellt. Dafür müssen sie die Konsequenzen tragen.
Zitat:
Zitat von qbz
Da es in diesem Thread primär um die Energie- und Gasversorgung geht: In den 80ziger führte Deutschland gerade keinen Wirtschafts- und Handelskrieg gegen die UDSSR, sondern begann eine für die Bundesrepublik gewinnbringende wirtschaftliche Zusammenarbeit beim Erdgas mit der UDSSR.
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Man könnte auch sagen, dass Schmidt den Grundstein für die heutige Abhängigkeit Deutschlands vom russischen Gas und damit zur aktuellen Misere gelegt hat. Seine Nachfolger*innen haben es dann noch schlimmer gemacht. Klar hat D davon wirtschaftlich profitiert, ob es schlau war steht auf einem ganz anderen Blatt.
Aber ist auch ganz egal. Jetzt ist der Krieg da, Russland hat den ganz eindeutig angezettelt. Niemand im Westen wollte einen solchen Krieg, aber jetzt wo er da ist, müssen wir den eben gewinnen.