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					Zitat von  qbz
					 
				 
				... Das ändert alles nichts an ihren geäusserten Kriegsgründen, die man ganz banal ernst nehmen muss und nicht wie Du und Hafu beharrlich ignorieren oder gar leugnen. Auf dem Weg des Ignorierens der Gründe einer Konfliktpartei kommt man nie zu einem Übereinkommen zwischen Konfliktparteien wie ich aus vielen Mediationsverhandlungen weiss. 
			
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 Dann weißt Du aber sicher auch, dass die Medianden zunächst einmal ihre Beweggründe selbst erkennen und ehrlich kommunizieren müssen, damit Mediation sinnvoll ist. Angesichts der hier ohnehin schon oft zitierten Hinweise darauf, dass Russland eine Strategie des Tarnens und Täuschens verfolgt, frage ich mich, wie da eine Mediation funktionieren sollte?
Über tatsächliche "Gründe einer Konfliktpartei" kann man natürlich reden und verhandeln. Was aber soll man tun, wenn eine Konfliktpartei irgendwelche Gründe vorschiebt? Wenn also der dringende Verdacht besteht, dass die "geäußerten Kriegsgründe" gar nicht die wirklichen sind? Muss ich dann tatsächlich so tun, als wären die geäußerten Kriegsgründe die tatsächlichen?
Natürlich erwarte ich hier den Einwand, dass ich gar nicht wissen könne, was die tatsächlichen Gründe Russlands sind. Einverstanden. Aber Du auch nicht! Und wie schon oben geschrieben, halte ich wegen der zahlreichen Hinweise auf eine russische "Lügenstrategie" Verhandlungen im Sinne einer echten Konfliktlösung für von vornherein zum Scheitern verurteilt.