Zitat:
Zitat von Klugschnacker
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Dass Putin sich bei einem Konflikt mit der NATO auf konventionelle Waffen beschränkt, halte ich daher für unsicher.
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Und natürlich würde sich die Nato (=USA) in einer unmittelbaren Antwort auf den Einsatz von Nuklearwaffen nicht auf konventionelle Waffen beschränken. Das ist doch die "Logik" der nuklearen Abschreckung, die (Mittel-)Europa 70 Jahre lang Frieden beschert hat. Und ein atomarer Gegenschlag würde auch keineswegs das Ende der Welt bedeuten, sondern sich gezielt mit taktischen Atomwaffen auf die russische Führung konzentrieren.
Das weiß Putin und deshalb ist ihm der Spruch wohl bekannt und bewusst, dass derjenige, der als erster Nuklearwaffen einsetzt als zweiter stirbt.
Das alles sind nur Gedankenspiele, mit denen ich Kekos Sorge vor einem Atomkrieg reduzieren wollte. Putin wird -weder konventionell, noch atomar- in absehbarer Zeit die baltischen Staaten oder Polen angreifen. Wenn der Angriff auf die Ukraine so wie von ihm geplant gelaufen wäre (mit einem schnellen Sieg durch Kapitulation des ukrainischen Militärs und Akzeptanz der Niederlage durch die ukrainische Zivilgesellschaft), dann wären die nächsten (viel einfacheren) Ziele Georgien und Moldawien gewesen.
So verlustreich wie der Angriff auf die Ukraine schon jetzt für Russland gelaufen ist, wird -egal wie der Konflikt letztlich ausgeht- Putin ohnehin in den nächsten Jahren keinen weiteren Angriffskrieg gegen Nachbarstaaten führen, da ihm dafür absehbar Soldaten und Gerät fehlen werden. Ihm fehlen ja schon jetzt die Mittel, um den Angriff auf die Ukraine zu dem von ihm beabsichtigten Ende zu bringen.