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Zitat von Shangri-La
Die Diskussion hatten wir heute auch. Ich kenn jemanden, der ist beim PCR Test positiv getestet worden, alle Schnelltests davor und danach waren negativ. Der PCR Test wurde nur wg einer Flugreise gemacht, ohne diese wäre die Infektion nie entdeckt worden, da keine Symptome da sind.
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Die Diskussion ist so alt wie die beiden Testarten. Dabei sind beide nur indirekte Messungen der eigentlichen Zielgröße: der Infektiosität der Person. Das könnte irgendwann besser, sinnvoller gemessen werden, wenn die Möglichkeiten, die Viruslast direkt in der Ausatemluft statt im Rachen zu messen, in ein "Schnelltest" umgesetzt werden.
Daß es prinzipiell möglich ist, und nicht mit PCR-Werten korrelieren muß, zeigte schon mal eine erste Studie aus Kiel.
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Zitat:
Die Analyse der Proben ergab, dass Abstriche der oberen Atemwege zwar ein effizientes Instrument für die COVID-19-Diagnose darstellen, jedoch keine genaue Vorhersage darüber erlauben, wie viele Viruskopien tatsächlich von infizierten Personen ausgeatmet werden.
...die Virusmenge, die eine infizierte Person in die Umgebung abgibt, spiegelt sich nicht in der gefundenen Virusmenge im Nasen-Rachen-Abstrich wider.
.... »Manche haben zum Beispiel direkt am Anfang der Infektion nur 92 Viren in 20 Zügen ausgeatmet, wohingegen andere Personen zum gleichen Zeitpunkt ihrer Infektion fast 30.000 Viren ausgeschieden haben. Die logische Konsequenz ist: Allein über einen Abstrich lässt sich nicht ausreichend einschätzen, wie infektiös eine Person ist.« Dagegen könnte die Analyse der Virusmenge in der Ausatemluft dabei helfen, sogenannte Superspreader frühzeitig zu identifizieren.
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Ein erster Sensor für Viruskonzentration in der Luft scheint auch schon in Entwicklung. Vielleicht pusten wir alle in Zukunft einfach mal schnell in ein Röhrchen vor Eintritt ins Altersheim, statt Impfpässe zu zücken.