Zitat:
Zitat von Foxi
Lieber Matthias,
infolge mancher Widrigkeiten bin ich noch gar nicht dazu gekommen, dir zu deinem grandiosen Finish in Roth zu gratulieren.
Du stellst immer wieder klar, wie gut du auf der sprichwörtlichen Messerschneide reiten kannst, Balanceakte auf allerhöchstem Niveau vollbringst. Und dabei auch noch Mitstreiter motivierst - sei es vor Ort oder eben später via Bericht im Forum.
Erneut ziehe ich die Kappe vor deinem Kämpferherzen und deinem Durchhaltewillen.
Meinen großen RESPEKT hattest du schon längst, aber ich erneuere ihn gerne, erst recht nach diesem Bericht.
Wie du allerdings die besagten 11 Tage durchgestanden hast (nach dem Bericht über 7 Tage in deinem Buch  ) weiß ich nicht so recht, aber anscheinend zahlt sich auch hier systematisches Training aus...
Liebe Grüße an Dich und dein Herzblatt!
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Es freut mich sehr, wieder von Dir zu hören. Zwischendurch machten wir uns schon etwas Sorgen

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Vielen Dank auch für deine, wie immer, sehr netten und aufmunternden Zeilen

, kann ich gut gebrauchen.
Ja, die letzten Wochen waren sehr hart, in vielerlei Hinssicht, trotz eines gewissen Lerneffekts "Allein zu Haus"

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Eigentlich wollte ich mir danach 1-2 Tage Urlaub gönnen, doch leider wurde es bei anderen Themen so richtig stressig und nervig.
Am Montag war ich dann auch völlig platt, abends ging gar nichts mehr
Dummerweise muckte zu dem ganzen Ärger nicht nur meine linke Sehne, sondern ich befürchtete erstmals seit Jahren wieder, dass die MS sich zurück meldet.
Ich denke zwar täglich an Sie, aber ohne echten Sorgen. Man gewöhnt sich einfach an die minimalen Einschränkungen. Andere Probleme sind näher und schwerwiegender.
Doch seit einigen Tagen und Wochen habe ich Vibrationen in meinen Beinen sowie fast dauerhaft zuckende innere Muskeln. Es kann auch andere Ursachen haben, aber jetzt habe ich doch einmal wieder ein Kontroll-MRT vereinbart. Zwar erst am 30.12., doch jammern wollte ich nicht, da ich echte Aussetzer bisher nicht habe. Auch das Argument, nach 5 km Laufen macht meine linke Sehne zu, ist ja bei echten MS-Patienten fast wie ein Hohn. Erschrocken war ich allerdings schon. Auch wenn ich mich in den ersten Monaten nach der Diagnose ernsthaft damit auseinander setzte, verdrängt man nach und nach den Gedanken an Krückstock oder Rollstuhl.
Egal, man kann vieles nicht beeinflussen. Kürzlich klingelte es bei mir an der Haustür. Ein Bekannter überreichte mir ein sehr schönes Geschenk mit den Worten: "Danke für das Mutmachen. Die Worte "Ich will unbedingt" geben auch mir Kraft und Hoffnung".
Das hatte mich sehr gefreut. In diesem Sinne:
Never give up. It`s not the end until the end.
Und bis dahin hebt "Aktiv sein" die Laune
