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Zitat von keko#
Ein Unterschied zu einer Eintrittskarte ist der, dass ich diese nicht mehrmals vorzeigen muss. Sondern nur 1x an einem Ort. Den Pass sanitaire muss ich Frankreich an manchen aktiven Tagen 3-4x an verschiedenen Orten vorzeigen. Anfangs war das interessant. Gar fühlte ich mich gut und als "ordentlicher Bürger". Beim 20x fand ich es eher lästig. Es ist mein persönlicher Eindruck, dass es manchen Cafe- oder Restaurantbesitzern ähnlich geht und sie es nicht besonders brickelnd finden, ihre Gäste mit dem Vorzeigen eines Impfzertifkates zu empfangen. Aus diesem Grund warte ich einfach ab, ob ich aktiv danach gefragt werde. Falls die Gendamerie zu einer Stichprobe käme, könnte ich meinen Impfstatus ja nachweisen und weder ich noch der Wirt hätte ein Problem.
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Meine Eltern sind für den Familienurlaub im Mittelklassewagen zu Sechst (Mann, Frau, Oma, drei Kinder) über die Alpen nach Bibione in Italien gefahren und haben sich gefreut. Wir fliegen heute in der halben Zeit über das Mittelmeer nach Mallorca und beschweren uns über das Essen im Flieger.
Früher sind die Menschen an Epidemien gestorben wie die Fliegen. Wir heutigen Menschen haben eine moderne Pharmazie und eine Politik, die wirksame Impfstoffe in hunderten von Millionen Dosen kostenlos unters Volk bringt. Den Impfpass kann man bequem auf dem Mobiltelefon vorzeigen und sich ansonsten frei bewegen. Viel besser geht es nicht mehr. Wenn das bloße Vorzeigen bereits zur Last wird, was soll dann aus uns werden? Ich meine, wir sollten uns gelegentlich daran erinnern, dass wir ein Schweineglück haben, Kinder unserer Zeit zu sein.