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Alt 09.08.2021, 22:34   #131
dandelo
Szenekenner
 
Benutzerbild von dandelo
 
Registriert seit: 20.05.2018
Beiträge: 420
Hallo miteinander, dann mach ich mal weiter: Regen, ja, sogar viel Regen. Im Neo störts zum Glück nicht und im Wasser sowieso nicht. Um das Schwimmen in der Schleuse war ich froh. Ja, an die Strömung im Meer im letzten Jahr erinnere ich mich noch sehr gut.15 Min auf der Stelle schwimmen, mit der Wendeboje fast in Reichweite hatte was....
Diesmal nicht. Trotz Start gemeinsam mit den Mitteldistanzlern (ich hab die Langdistanz gemacht), war es nicht zu voll und gab kaum Prügelei. Beim Wechsel zum Radfahren dann die Qual der Wahl bei der Kleidung. Aero lockt natürlich, aber bei dem Wetter für mich keine gute Idee. Deshalb zweites Trikot und Ärmlinge drüber. Anfangs reichte es, aber ständiger Starkregen und kräftiger Wind unterwegs sorgten für ordentlich Abkühlung. Zuviel des Guten, sodass ich nach 2 von 3 Runden kurz in die Wechselzone sprang um die deponierte Regenjacke anzuziehen. So komplett nass lies sich sperrige Teil kaum überziehen. DiebZeit läuft, aber ein DNF wegen 'vom Rad runterzittern' ist beknackter. Mit dem Flattermann gings ab in die 3 Runde. Aero komplett dahin, aber egal, hauptsache Scheibe drinnen. Ja, und dann gabs da noch die unzähligen fiesen Feuersteinkiesel, die wirklich auf jeden Reifen gewartet haben. 2-4 Platten schienen eher die Regel, als Ausnahmen. Ich hatte vor lauter Schiss im Vorfeld meine Schläuche (kein Tubeless) mit je 60ml Pannenmilch, die mit Schminkglitzer angereichert war, befüllt. Nach 30 km Loch im Vorderreifen. Pannenmilch spritze mich voll, aber nach ein paar Sekunden war Ruhe. Ich konnte es kaum glauben. 4 mal löste sich der Dichtmilchpfropfen, schloss das Loch dann aber bei ca. 4 bar endgültig. So konnte ich die restlichen 150 km zu Ende fahren. Hatte zwar 3 Ersatzschläuche dabei, aber wechseln wollte ich nicht, wenn nicht unbedingt nötig. Denke dadurch hätte ich mehr Zeit verloren, als durch den Druckverlust. Wie auch immer, pünktlich zum zweiten Wechsel schien die Sonne und ich erfuhr, dass ich zweiter gesamt sei. Mit dem guten Wetter und der Info stieg die Laune deutlich und ich freute mich regelrecht auf den Sandmarathon. Ich hielt ständig nach dem Führenden Ausschau, aber nachdem mir einer nach ca. 17 km sagte, dass er 15-20min vor mir ist, hatte ich mit dem ersten Platz abgeschlossen. Davon abgesehen war der zweite Platz eh schon mehr als ich erwartet habe. Dachte ich bin deutlich weiter hinten,. Ich fühlte ich mich auf dem Rad mit Kälte, Klamotten, "Platten" nicht sehr wohl und war für mich eher langsam unterwegs. Schwimmen konnte ich nicht recht einschätzen, aber die Wechselzone war sehr überschaubar als ich reinkam....
Laufen ging aber gut und als ich nach ca. 24 km den Führenden beim Gehen sah, war mir klar, dass ich das Ding schaukeln kann. Keine Krämpfe oder Umschnackler vorausgesetzt. So war es dann auch. Der kräftige Gegenwind auf dem Rückweg hat zwar Körner gekostet, aber nicht nur meine. Mit dem ständigen Schiss, doch noch geschnupft zu werden gings stetig weiter um dann tatsächlich als erster mit meinen Kindern ins Ziel zu laufen. Was für ein Gefühl. Hatte ich an alles gedacht, aber nicht daran....
Danke an alle, die unterstützt und überhaupt den Wettkampf ermöglicht haben. Besonderes Dankeschön an Michael für die Hinweise bzgl. Kleidungs- und Materialwahl. Wahnsinns Erlebnis und nicht mit den "Labor-Ironmans" vergleichbar.
Viele Grüße Fabian
Achja, nicht zu vergessen, den leckeren Wikinger-Grill danach. Bestes After Race Essen überhaupt.
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