Zitat:
Zitat von Weißer Hirsch
Ist doch super. Muss das Buch auch an dieser Stelle nicht geschwärzt werden.
Wieso hast Du eigentlich eine Quelle angegeben? ;-)
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Das Buch muss an keiner Stelle geschwärzt werden, weil bisher meines Wissens noch niemand, von dem Gedanken bzw. ein paar Zeilen für das Buch übernommen wurde, sich diesbezüglich beschwert hat.
Die Twitter-Stellungnahme von Trittin und Maja Göpel hatte ich vor ein paar Tagen ja schon verlinkt/ zitiert.
Allerdings verstehe ich, als jemand der die deutsche Sprache liebt, und der sich selbst Mühe gibt, gefällig zu formulieren schon auch, dass es einen gewissen Unterschied macht, ob man eine Passage wortwörtlich per Copy und paste übernimmt, oder ob man nur ein Argument oder Gedanken inhaltlich übernimmt und sich beim Schreiben die Mühe macht, eigene Worte und eine eigene Formulierung zu benutzen.
Wenn ich hier im Forum Copy-and-paste benutze, dann verwende ich auch Quote-Klammern und hinterlege die Quelle als Link. Das funktioniert hier zum Glück, dank HTML-Funktionalität auch ohne Störung des Leseflusses, anders als in einem Buch, wo es keine Hypelinks gibt und man Anführungszeichen und Schlusszeichen benutzen müsste, hochgestellte Ziffern und ein Fußnotenverzeichnis am Seitenende für sauberes wörtliches Zitieren.
Bevor
ich in einem (nicht-wissenschaftlichen) Text mit derartigen, den Lesefluss massiv behindernden Krücken arbeiten würde, würde ich höchstwahrscheinlich versetzt in die Rolle eines Autors lieber die Passagen leicht umformulieren, so dass sie nicht mehr auf Anhieb nach Copy-and-Paste aussehen.
Baerbock bzw. ihr Ghost-Writer hat diesen Weg ja erkennbar bei einigen Plagiats- assagen, die eindeutig umformuliert waren, gewählt, bei einigen eben nicht. Vielleicht kann sie (oder ihr Ghost-Writer) nicht so gut selbst formulieren, oder war zu faul dafür oder hatte zu wenig Zeit. Kann ich nicht beurteilen. Und halte es auch nicht für so wichtig. Einen kleinen Vorwurf kann man ihr (bzw. ihrem Co-Autor) daher durchaus machen, aber ganz sicher keine Aneinanderkettung von z.T. stündlichen "Breaking-News" im Verlauf mehrerer Tage, wie es Bild.de glaubte ausschlachten zu müssen.
Ein guter Politiker muss IMHO nicht unbedingt ein guter Autor sein. Nach landläufiger Meinung muss ein Politiker, der demokratisch gewählt werden will zumindest ein guter Redner sein, aber in den letzten 16 Jahren wurden wir trotzdem i.d.R. gar nicht so schlecht von einer Kanzlerin regiert, die eine ausgesprochen schlechte Rednerin ist, also gilt selbst dieser Satz nur mit Einschränkungen.