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Zitat von noam
Dann könnte man jetzt einmal hinterfragen, warum denn Medien wie TAZ und Süddeutsche die Nachricht, dass ein rechtsextremer Chat bei der Polizei "aufgeflogen" sei ohne weitere Prüfung der Inhalte sozusagen als Titelstory bringen, aber die "Richtigstellung" bzw. die Ergebnisse der Ermittlungen (wenn sie denn nicht der Gesinnung entsprechen) entweder gar nicht oder sehr reduziert und versteckt publiziert werden.
Ich finde es schade, dass viele Medien auch bei redaktionellen Inhalten nicht mehr in der Lage zu sein scheinen, sachbezogen und inhaltsbasiert zu berichten, sondern sich hier der auflagenheischenden Mittel bedient, die bei der BILD seit bestehen der Zeitung angeprangert werden. Stattdessen sollen klare Freund / Feindbilder kreiert werden.
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Dies, plus die Unschuldsvermutung, die in manchen tendenziösen Artikeln (auf quasi allen Zeitungen, Webseiten die ich lese) mit unterschiedlich ausgeprägter Stärke auftauchen. Würde mir da wünschen, dass wenn man "a" sagt, man bei "b" genau die gleiche Reichweite nutzen soll.
Zum Beispiel, wer die potentiell strafrechtlichen Chats auf der Titelseite bringt, soll dann auch die Resultate auf der Titelseite bringen. Aber auch für Richtigstellungen wird ja meist nur eine Fußzeile genutzt.