Manchmal darf man auch mal Glück haben. Ich habe mir die 50-m-Doppelbahn mit einer sehr schnellen Dame geteilt. So sah es heute aus, als ich nach etwas über zweieinhalb Stunden das Bad verlassen habe.
Bildinhalt: Warten auf den Einlass
Meine Zeit im Wasser habe ich mit viel Schnorchelei verbracht und dem Versuch, meine gravitationsanfällige linke Hüfte anzuheben. Mäßig erfolgreich, aber nach und nach entwickle ich zumindest ein Gefühl davor, wo sie gerade hängt.
Dann habe ich mich noch mit dem Atemtiming beschäftigt. Im Sinne der Reproduzierbarkeit versuche ich Trigger zu finden, die ich jederzeit überprüfen kann. Ich habe ich mich darauf konzentriert, den Kopf erst zur Atmung zu drehen, wenn ich sehen kann, dass meine Hand am Ende der Druckphase angelangt ist. Das hat anfangs nur so leidlich geklappt, wurde aber mit der Zeit immer besser und entspannter. Ich glaube, wenn ich dranbleibe, kann ich das dauerhaft begradigen. Ich merke auch, wie mir das erlaubt, die Schulter besser zu kontrollieren und zu fixieren, so dass sie nicht willenlos umherschlackert und durch den Krafteinsatz schmerzt.
Anstrengend und etwas zäh war das Schwimmen heute dennoch. Es ist ein riesiger Unterschied in der Belastung, ob man sich auf etwas Spezielles konzentriert, wenn man über Monate hinweg über 20 km pro Woche geschwommen ist oder wenn man seit wenigen Wochen überhaupt erst wieder im Wasser ist. Ein fantastisches Erlebnis war es trotzdem!
