Zitat:
Zitat von captain hook
|
Wird hier zwar OT, aber die Überlegungen sind ja nicht neu. Das Thema "Büro-Sharing" und Flächeneinsparungen wurde schon von einem meiner Professoren vor mehr als 20 Jahren als das "große Ding" angepriesen. Geändert hat sich seither nicht viel. Warum wohl? Sicher, weil die Arbeitgeber nicht wollen. Aber sicher auch, weil viele Arbeitnehmer das gar nicht wollen. Siehe mein Beitrag oben.
Zu der verlinkte Studie nur soviel: Soweit ich das sehe, wurde das nur aus Arbeitgebersicht gerechnet. Mehrkosten beim Arbeitnehmer, v.a. die Mehrkosten durch mehr Wohnfläche wurden nicht berücksichtigt. Wenn mein Arbeitgeber mir sagen würde, dass er für mich keinen dauerhaften Arbeitsplatz im Büro vorgesehen hätte, wäre meine erste Frage, welchen finanziellen Ausgleich ich für die 15qm mehr bekomme, die ich zu Hause benötige. Von "Kleinigkeiten" wie Internetanschluss und Büroausstattung mal abgesehen. wird gerne unter den Tisch fallen gelassen.
Zudem ist die Auswertung der Studie etwas seltsam: Einerseits
vor Corona im Schnitt 2Tage/Woche Home Office vor Corona, andererseits hatten
vor Corona nur 22% der Befragten den Wunsch, im Home Office zu arbeiten. Vorher haben also gar nicht so viele im Home Office gearbeitet. wie kommt man dann auf einen Schnitt von 2Tagen/Woche?
Wie gesagt, seitens der Berater geistern die Konzepte schon seit Jahrzehnten rum, etabliert hat sich das bislang nicht. Daran wird sich auch nach Corona nicht so viel ändern.
Die Home-Office-Quote wird sich vermutlich schon erhöhen. Fraglich ist für mich aber, wie viele ihr Büro am Arbeitsplatz aufgeben wollen also wieviel der Arbeitgeber wirklich einsparen kann.
M.