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Zitat von keko#
Eine Möglichkeit wäre es z.B., dass man anerkannte Flüchtlinge und deren Familien in ländliche Gegenden ansiedelt. Oft haben sie viele Kinder, was wiederum einen Schub für Schulen und Kitas bedeuten würde. Man könnte so ganze austerbende Dörfer und Regionen neu beleben.
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Ich glaube nicht, daß strukturschwache Regionen mit minimalem Arbeitsplatzangebot besonders belebt werden, wenn man sie mit Menschen mit geringen Arbeitsmarktchancen bzw. hohem Anteil an Sozialhilfe-Bedürftigen besiedelt (mal von der Akzeptanz der "schon länger dort wohnenden" abgesehen). Außerdem möchten diese Menschen lieber dort wohnen, wo ihre Landsleute bereits wohnen (das sind überwiegend die Ballugnsräume). Die Freizügigkeit für bestimmte Bevölkerungsgruppen einzuschränken ist zwar möglich (wir haben gelernt, daß es keine unantastbaren Grundrechte gibt), aber juristisch und praktisch dürfte es schwierig sein, dies durchzusetzen. Mir fällt da die Idee von irgendeinem Millionär ein, der meinte, syrische Flüchtlinge sollten auf unbewohnten Mittelmeerinseln angesiedelt werden, wo sie völlige Freiheit hätten (mit Unterstützung) ihr eigenes Gemeinwesen aufzubauen und zu gestalten- das gab auch ziemliche Empörung über die Idee damals - dabei kann ich das fast noch eher nachvollziehen.
Die Reihenfolge müßte sein, erst mal gute Bedingungen für Arbeitgeber, Firmen, Investitionen an solchen Standorten schaffen, solche Firmenansiedlungen entsprechend fördern (steuerlich, Infrastruktur-Investitionen, Verkehr...) - dann kommen auch die Menschen freiwillig hin.