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Zitat von Flow
Ja, ich stufe die Bedrohung durch die aktuelle Pandemie tendentiell als "mittelgradig" ein.
Eine "hochgradig gefährliche" Pandemie hat (national betrachtet) das Potential in recht kurzer Zeit diverse kritische Systeme staatlicher Organisation kollabieren zu lassen, somit in eine landesweite Katastrophe zu führen, Chaos, Anarchie, Plünderungen, (zig) Millionen Tote ...
SARS-CoV-2 hat dieses Potential meiner Meinung nach nicht.
Die KRITIS sind prinzipiell sicher.
Das staatliche System als Ganzes ist durch das Virus nicht in Gefahr.
Der Bereich Kultur hat zwar wohl erhebliche Schäden erlitten und erleidet diese weitterhin.
Die größte Bedrohung (neben der gesellschaftlich/politischen) besteht wohl in einer hohen Belastung bis zeitweiligen deutlichen Überlastung des Gesundheitssystems.
Dies kann in meinen Augen zu einem "humanitären Drama" führen. Abzugrenzen von einer "humanitären Katastrophe", wie man sie (lokal) in Kriegen, Hungersnöten, Erdbeben-, Tsunami- o.ä. Situationen erlebt.
Kritische Infrastrukturen (KRITIS) sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden.
Mit freundlichen Grüßen ... 
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Ach deshalb hat man MA aus KRITIS grade in der Impfprio hochgestuft. Und ich hatte schon befürchtet das hätte ernste Gründe.
Mir geht die Aufrechnung und Relativierung so langsam ziemlich auf den Zeiger.
Fast noch mehr als mir Corona eh schon auf den Zeiger geht.
Diese Schleife wurde hier ja auch schon ungefähr 100 mal gedreht.
Allerdings lehrt es mich viel über unsere Gesellschaft und wie die so tickt - im positiven wie im negativen Sinne.
Ich hoffe dann, dass sich die, die die echten Probleme dieser Welt jetzt erkannt haben (und zur Relativierung anführen) sich dieser Probleme spätestens nach Corona ebenso engagiert annehmen wie sie diese heute ins Feld führen.